Premierenberichte

"I masnadieri" in Essen

26.06.2013 | Deutsche Schwere und italienische Leichtigkeit? Giuseppe Verdi hat mit seinem Frühwerk "I masnadieri" das Schillersche Drama "Die Räuber" in eine Oper verwandelt. Ein Frühwerk, das im Übrigen selten gespielt wird, obwohl es bereits großartige musikalische Momente aufweist. Vor allem anderen verbindet die beiden großen Schöpfer Verdi und Schiller sicher der Freiheitsgedanke, von dem beide durchdrungen waren. Insgesamt hat Giuseppe Verdi vier Dramenstoffe Schillers für seine Opern verwendet. Regisseur Dietrich W. Hilsdorf hat sich für eine moderne Interpretation entschieden und die "Räuber" in die Börsenszene versetzt. Dort üben sie ihr Handwerk im Geldgeschäft aus. Während sich hinter Karl Moor der Herrenchor der Anzug- und Krawattenträger sammelt, laufen die Börsenkurse durch. Ein "sparsames, gekonntes Theater" attestiert die WDR-Rezensentin dem Regisseur, auch wenn sie das Konzept insgesamt nicht überzeugt: Zu "vereinfachend" sei die Botschaft Hilsdorfs. Musikalisch war der Premierenabend ein großer Erfolg. Das Lob gilt vor allen anderen dem Dirigenten: "Srboljub Dinic scheint der geborene Verdi-Dirigent, welcher es in bester Manier versteht Spannungsbögen zu produzieren, Gegensätze zu formulieren, wie man Legato phrasiert, Sänger begleitet, Tempi proportioniert", schreibt "Der Neue Merker". "Das ist ein wirklicher Verdi-Experte, der das unglaublich kompetent und spannend gemacht hat", schwärmt die WDR-Reporterin. Das Fazit in den "Revierpassagen": "Das Aalto-Theater hat mit dieser ehrgeizigen Produktion einen markanten Akzent in der deutschen Opern-Landschaft gesetzt." Das Foto (Thilo Beu) zeigt Zurab Zurabishvili als Karl, den Opernchor und Herren-Extrachor des Aalto-Theaters.Weiterlesen

"Love and other demons" in Bremerhaven

24.06.2013 | Peter Maxwell Davies, Philip Glass und jetzt Peter Eötvös mit "Love and other demons" ("Die Liebe und andere Dämonen"): Das Stadttheater Bremerhaven hat ganz offensichtlich keine Angst vor Zeitgenössischem. In der letzten Premiere der Spielzeit kamen nun Eötvös‘ "Dämonen" auf die Bühne. Das Werk basiert auf dem gleichnamigen Roman des kolumbianischen Autors Gabriel Garcia Marquez. Erzählt wird die Geschichte der 12-jährigen Sierva Maria, die nach einem Tollwutbiss ins Kloster gebracht wird, um die vermeintlichen Dämonen loszuwerden. Dort verliebt sich ein junger Priester in das Mädchen - die Katastrophe ist vorprogrammiert. Die Regiearbeit von Andrej Voron kam in Bremerhaven außerordentlich gut an. "Regisseur Woron hat für exotische Stoffe mit unheimlicher Atmosphäre ein Händchen. Er kann Spannungsbögen und bedrohliche Stimmungen hervorragend aufbauen und diverse Aktionen mit symbolischer Bedeutung verbinden." So schreibt die Nordsee-Zeitung. In ihrem "Sonntagsjournal" ist außerdem zu lesen: "Stephan Tetzlaff hat mit dem Städtischen Orchester die raffinierten Klangflächen vorbildlich realisiert." Auch die sängerische Leistung findet Anerkennung. Und Eötvös selbst, bei der Premiere anwesend, war sichtlich gerührt. Ein gelungener Höhepunkt zum Spielzeitende! Das Foto (Heiko Sandelmann) zeigt Katja Boost als Äbtissin), Peter Kubik als Pater Cayetano Delauram Brigitte Rickmann als Martina Laborde und den Damenchor als Nonnen.Weiterlesen

"Ball im Savoy" an der Komischen Oper Berlin

21.06.2013 | Geradezu euphorisch feierten Medien wie Publikum Paul Abrahams Operette "Ball im Savoy", die jetzt in der Komischen Oper quasi wiederentdeckt wurde. Die Handlung erinnert von Ferne an die "Fledermaus" und enthält alles, was eine gute Operette braucht: Liebe und Seitensprünge, Verkleidung, Vertuschung, Verwechslung, einen Ball mit Tanz und Heimlichkeiten im Séparée - und eine vergnügliche Versöhnung am Schluss. Vor allem aber eine schmissige jazznahe Musik, die das Publikum vor 80 Jahren ebenso begeisterte wie das heutige. Das tragische Schicksal des jüdisch-ungarischen Komponisten Abraham, der erst in Budapest, dann in Berlin ungemein erfolgreich war, zu Beginn des Nazi-Regimes aber erst nach Budapest, später nach New York auswandern musste und dort schwer erkrankte, ist eine andere Geschichte… Die Komische Oper jedenfalls hatte den richtigen "Riecher" - und mit Barry Kosky offenbar den richtigen Regisseur. Sie "reißt das Stück und seinen Komponisten aus dem leidigen Vergessen zurück und installiert ihn … als habe es noch nirgendwo auf der Welt ein vergleichbares Spektakel gegeben. Hat es auch nicht!" schwärmt die Berliner Morgenpost und lobt die "immer lustig wagemutige Inszenierung". "Dieser Abend wird Kult…", schreibt die FAZ. "Es stimmt einfach alles: Sänger, Bühne, Kostüme, eine mitreißend temporeiche Inszenierung aus der Hand des Intendanten!" Das Foto (Iko Freese/drama-berlin) zeigt Dagmar Manzel als Madeleine de Faublas und Mitglieder des Ensembles.Weiterlesen

"Simon Boccanegra" an der Bayerischen Staatsoper

19.06.2013 | "Das Stück ist düster, weil es düster sein muss, aber es ist fesselnd!" Das sagte Giuseppe Verdi über sein Werk, das er - 20 Jahre nach der Uraufführung - mit einem neuen Libretto überarbeitete. "Es ist Verdis brüchigstes Werk, dunkel in allen Farben, schwermütig in den Gefühlen, brutal die Szenen in der Öffentlichkeit wie im Privaten - und doch voll vom Drang nach Liebe und Freiheit", schreibt die Bayerische Staatsoper über das Stück, das dort soeben Premiere hatte. Er sehe nicht den Politiker Simon im Vordergrund, so Zeljko Lucic, der die Titelpartie singt, sondern vielmehr den Menschen, den Vater. Aber ist Amelia überhaupt die Tochter, die er vor vielen Jahren verloren hat? Diese Frage stellt Dmitri Tcherniakov in seiner Inszenierung. "Für Tcherniakov ist Simon Boccanegra ein moderner Nomade, der an die Möglichkeit eines Neuanfangs glaubt", schreibt die WELT. Und das "Tagblatt" urteilt: "Sicher eine der stärksten Premieren des Verdis-Jahres". Andere Medien urteilten kritischer über die Inszenierung wie die musikalische Gestaltung. Auch das Publikum reagierte zwar überwiegend positiv, hatte aber auch ein paar Buhs parat. Überall großes Lob gab es für Zeljko Lucic: "Er kann machtvoll tönen und dann in fahle Resignation zurücknehmen; er kann überbordende Emotion leuchten lassen und dann in intim-warmem Piano ausschwingen", so ist es auf nmz online zu lesen. Das Foto (Wilfried Hösl) zeigt Zeljki Lucic und den Chor der Bayerischen Staatsoper.Weiterlesen

"Onkel Präsident" am Münchner Gärtnerplatztheater

17.06.2013 | Uraufführung am Münchner Gärtnerplatztheater: Der österreichische Komponist Friedrich Cerha hat seine erste komische Oper vorgelegt. Wer Billy Wilders wunderbaren Film "Eins, zwei, drei" kennt, ist bereits mitten im Stoff von "Onkel Präsident". Auch hier geht es um einen Firmenboss (der "Präsident"), der einen nicht standesgemäßen jungen Mann zum vorzeigbaren Gatten für seine Nichte heranziehen muss. Bei Cerha ist das ein Fahrradkurier mit Rastalocken, den sich das junge Mädchen nicht aus dem Kopf schlagen will. Auf einer zweiten Handlungsebene wird das Genre Oper selbst auf die Schippe genommen. Ein Opernkomponist (Cerhas Alter ego?) kommt ebenso ins Spiel wie der Dirigent, der hier in die Inszenierung eingebunden ist und sich plötzlich in Diskussionen über Arien oder Musikergagen einbezogen sieht. Die Uraufführung in der Ausweichspielstätte des Gärtnerplatztheaters gelang: "Was nicht nur an Cerhas süffigem, niemals anbiedernden Soundtrack liegt, sondern auch am hohen Niveau, auf dem musiziert und gesungen wird", schreibt die Recklinghäuser Zeitung. Cerhas Musik gefällt ganz allgemein. Ein "großer Wurf modernen Musiktheaters mit selten zu erlebender unverkrampfter Aktualität" sei das Werk, ist im Bayerischen Rundfunk zu hören. Und noch einmal die Recklinghäuser Zeitung: "Gärtnerplatz-Intendant Josef E. Köpplinger inszenierte die Uraufführung selbst - witzig und stilsicher, wenn auch nicht ganz so temporeich und sekundengenau choreographiert wie sein Einstand im ‚Weißen Rössl‘". Das Foto (Jochen Klenk) zeigt Elaine Ortiz Arandes als Fräulein Flink, Renatus Mészár als Präsident und Frances Lucey als Fräulein Flugs.Weiterlesen

"Le nozze di Figaro" in Görlitz-Zittau

11.06.2013 | Eine Premiere am 25. Mai - und ausnahmsweise kein Wagner! In Görlitz hatte Mozarts "Le nozze die Figaro" Premiere. Generalmusikdirektor Eckehard Stier verabschiedete sich mit dieser Produktion vom Gerhart Hauptmann Theater, an dem er zehn Jahre lang tätig war. Und es war ein Abschied mit Triumph: Großer Jubel für eine gelungene Mozart-Premiere am östlichen Rand der Republik. Regisseur Sebastian Ritschel stellt in seiner Inszenierung die Figur des Grafen in den Mittelpunkt. Zu erleben war eine "Aufführung (…), bei der drei Stunden wie im Flug vergehen. Immer wieder Reize für Auge und Ohr", so die Dresdner Neuesten Nachrichten. "Eine anregende, bildstarke Inszenierung" hat der Rezensent der Sächsischen Zeitung gesehen. Die auch deshalb überzeugt, "weil bis in die kleineren und kleinsten Partien mit Stefan Bley und Gabriele Scheidecker als Bartolo und Marcellina alles ganz stimmig funktioniert" (DNN). Auch die Sächsische Zeitung lobt "ein gut zusammen passendes, musikalisch und stimmlich insgesamt überzeugendes und spielerisch ambitioniertes Ensemble". Hier heißt es über den berechtigten Publikums-Jubel am Schluss der Premiere: "Das Görlitzer Publikum applaudiert mit der neuen Inszenierung einer kontinuierlichen Entwicklung im Musiktheater und hofft, dass diese sich trotz des Chefdirgenten-Wechsels fortsetzt." Das Foto (Marlies Kross) zeigt Laura Scherwitzl als Susanna und Geani Brad als Figaro.Weiterlesen

"The Rake's Progress" in Oldenburg

10.06.2013 | Eine "Hommage an Mozart" sei "The Rake’s Progress" von Igor Strawinsky, schreibt das Oldenburger Staatstheater, das die Oper soeben auf die Bühne brachte. In der Tat verwendet Strawinsky ganz bewusst Ausschnitte aus MozartsOpern, setzt sie in seine Oper ein, modifiziert und karikiert sie und zeigt sich damit einmal nicht als der musikalische Revolutionär, sondern als Komponist, der der Klassik huldigt. "The Rake’s Progress" erzählt die Geschichte des jungen Tom Rakewell, der sich mit Nick Shadow und damit - unbewusst - mit dem Teufel einlässt. Shadow verführt den jungen Tom, entreißt ihm seiner Verlobten Ann und bringt ihn in die große Stadt, wo er seine Zeit in Bordellen und Spielhöllen verbringt, um schließlich dem Wahn zu verfallen. Bühnenbildnerin Ricarda Beilharz hat zur drastischen Darstellung der "Unterwelt" eine riesige fleischige Frauenfigur auf die Bühne gestellt, auf der und um die die Figuren sich bewegen: beeindruckend! Das Groteske ziehe sich wie ein roter Faden durch die Inszenierung, berichtet Radio Bremen. Die Handlung wurde in die 50er-Jahre gelegt, also in die Entstehungszeit der Oper. Musikalisch geriet die Premiere ebenso zum Erfolg wie szenisch. "Eine ansprechende Leistung lieferten auch der Opernchor (Paul-Johannes Kirschner) und das Oldenburgische Staatsorchester unter Thomas Dorsch, mit dem sie die Feinheiten der kunstvollen Musik mit differenziertem Klang auffächerten", schreibt die Nordwestzeitung. Und: "Die letzte Opernpremiere der Saison des Oldenburgischen Staatstheaters erwies sich als Volltreffer. Regisseur Markus Bothe ist im Großen Haus mit "The Rake’s Progress" (..) eine kurzweilige Produktion gelungen, getragen von einem hervorragend disponierten Ensemble." Das Foto (Andreas J. Etter) zeigt Peter Felix Bauer als Nick Shadow.Weiterlesen

"Tannhäuser" in Plauen-Zwickau

07.06.2013 | "Die heutige Vorstellung fällt wegen Hochwassers in Zwickau aus!" Auch der "Tannhäuser" am Theater Plauen-Zwickau musste den Naturgewalten weichen. Die Premiere allerdings konnte stattfinden und wurde beim Publikum begeistert aufgenommen. Wagner-Liebhaber müssen nun auf die kommende Spielzeit warten, denn die Hochwasserfluten setzten der letzten "Tannhäuser"-Aufführung der laufenden Spielzeit ein Ende, bevor sie angefangen hatte. Das Theater Plauen-Zwickau hat dem Jubilar mit dem "Tannhäuser" seine Reverenz erwiesen: eigentlich eine Wiederaufnahme, allerdings liegt die letzte Aufführung mehr als zwei Jahre zurück. Der "Tannhäuser" wurde nun zur Eröffnung der Chemnitzer Wagner-Festtage reaktiviert. "Nahezu perfekt war dieser ‚Tannhäuser‘", schreibt die Freie Presse. Und: "Ohne Astrid Weber in der Doppelpartie von Venus und Elisabeth wäre der Sängerkrieg auf der Wartburg nur halb so schön." Das Philharmonische Orchester des Theaters Plauen-Zwickau unter Leitung von Generalmusikdirektor Lutz de Veer wurde bestens ergänzt durch Opernchor und Extrachor des Theaters Plauen-Zwickau und Mitglieder des Ballettensembles. Dirigiert wurde die Oper über den Sängerwettstreit und über den "Streit" zwischen geistiger und körperlicher Liebe von Generalmusikdirektor Lutz de Veer. Das Foto (Peter Awtukowitsch) zeigt das Ballettensemble.Weiterlesen

"Thaïs" in Lübeck

05.06.2013 | Als "lohnenden Geheimtipp" bezeichnet das Lübecker Theater die Oper "Thaïs" von Jules Massenet. In der Tat ist das Werk wesentlich seltener auf deutschen Bühnen zu sehen als etwa "Werther" oder "Manon" vom gleichen Komponisten. Die Oper basiert auf dem gleichnamigen Roman von Anatole France, den dieser im Jahr 1890 fertigstellte. Erzählt wird von der Begegnung zwischen Athanaël, dem Mönch, und Thaïs, der Kurtisane. Der Versuch des Mönchs, die schöne Frau zu bekehren, wendet sich in Liebe. Sie aber, die, von Männern bedrängt, tatsächlich ihr Leben ändert und ins Kloster geht, ist für ihn als Frau verloren - und stirbt, während sie das ewige Leben und Gott preist. "Marc Adam hat versucht, aus ‚Thaïs‘ den meisten Kitsch zu entfernen", schreiben die Lübecker Nachrichten über die Arbeit des Regisseurs. Als "schauspielerisch großartig und sängerisch herausragend" wird die Leistung von Lea-ann Dunbar als Thaïs bezeichnet, und "der von Joseph Feigl einstudierte Chor sang und agierte diszipliniert und professionell in der nicht einfachen Choreografie von Pascale Chevroton". Auch die Kieler Nachrichten loben "Joseph Feigl umsichtig einstudierten Chor". Und "Unser Lübeck" berichtet: "Daniel Inbal am Pult dirigierte mit viel Verve und Achtsamkeit. Joseph Feigl und sein Chor hatten große Aufgaben zu meistern." Das Foto (Oliver Fantitsch) zeigt Wioletta Hebrowska als Myrtale, Garðar Thór Cortes als Nicias, Anne Ellersiek als Crobyle und Gerard Quinn als Athanaël.Weiterlesen

"Die Schachnovelle" in Kiel

03.06.2013 | Stefan Zweigs "Schachnovelle" als Opernstoff? Eine Erzählung, in der weder Handlung im eigentlichen Sinne noch Dialoge im Vordergrund stehen, scheint wenig geeignet, um sie auf die Opernbühne zu bringen. Das bestätigt auch Librettist Wolfgang Haendeler: "Der Stoff eignet sich schwerlich. Wenig Dialoge. Schachpartien. Nicht gerade theatralisch. Aber er eignete sich für Cristóbal Halffter…". Der spanische Komponist schrieb das Werk für die Kieler Oper, wo nun die Uraufführung stattfand. Der Stoff wird in der Reihenfolge umgedreht, die zeitliche Abfolge damit chronologisch erzählt: Der Zuschauer erlebt die Hauptfigur, den von den Nazis inhaftierten Dr. Berger, zunächst in seinem Gefängnis und bei seiner geistigen Flucht in das Schachspiel, das sich mangels Brett und Figuren nur in seinem Kopf abspielt. Im Anschluss wird die Begegnung mit dem Schachmeister Czentovic auf der Schiffspassage nach Südamerika dargestellt. Hier treffen zwei komplett unterschiedliche Spielmotivationen aufeinander: Während der eine des Geldes wegen Schach, agiert der andere aus idealistischen Motiven. "Dr. Berger verliert die Partie (…), doch er gewinnt etwas anderes …", schreibt die Kieler Oper in ihrem Programmtext. Die "deutsche Bühne" bewertet Halffters Musik: "All das könnte kitschig entgleisen, wäre da nicht Halffters immer noch von jugendlich wilder Energie durchglühte, den Ersthörer nicht selten aggressiv überfordernde Musik." Und lobt die musikalische Umsetzung: "Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Georg Fritzsch lassen sich die groß besetzten Kieler Philharmoniker bravourös darauf ein, ihre individuelle Stimme (…) in großen Tonströmen zu bündeln." Auch die gesangliche Leistung findet Anerkennung: "Die Kieler Oper hat die mehr als zwei Duzend Rollen mit Mitgliedern des Ensembles besetzt. Allen voran stellt Jörg Sabrowski dessen Leistungsfähigkeit unter Bewei", ist auf nmz-online zu lesen. Der Chor schließlich symbolisiert geisterhafte Schachfiguren, die als Handlanger des Terrorregimes auftreten. Das Foto (Olaf Struck) zeigt Jörg Sabrowski als Dr. Berger.Weiterlesen

Seiten

Premierenberichte abonnieren