"Kátja Kabanová" in München
24.04.2025 | Es beginnt mit Tango tanzenden Paaren auf der Bühne – noch bevor man in die eigentliche Geschichte eingeführt wird, die schnell deutlich macht, dass dieser Tanz kein Ausdruck von Lebensfreude ist. Fast alles ist erstarrt in dieser Geschichte einer jungen Frau, die, von Natur aus lebenslustig, an dieser Erstarrung dermaßen leidet, dass sie sich am Schluss in der Wolga ertränkt. Die hinter dieser Geschichte stehende destruktive Macht von Religion finde sich nicht nur in einer russischen Kleinstadt an der Wolga in den 1860er-Jahren, wo das Libretto die Handlung verortet, sondern lasse sich...Weiterlesen