"Mazeppa" in Krefeld-Mönchengladbach
27.01.2014 | Tschaikowskys Oper "Mazeppa" wird seltener gespielt als zum Beispiel die bekanntere "Eugen Onegin". Zu Unrecht, wie die überaus gelungene Premiere am Theater Krefeld-Mönchengladbach jetzt zeigte. Die Regie-Idee von Helen Malkowsky, mit einer Szene aus dem zweiten Akt zu beginnen (Kotschubey im Kerker), um dann quasi als Rückblick das Geschehen der Oper chronologisch aufzurollen, ging auf. Ebenso die Idee, mit historischen Kostümen zu beginnen, um das Geschehen irgendwann in die Gegenwart zu überführen. Die Regisseurin bekam viel Lob für ihre Arbeit. "Dass man als Zuschauer drei Stunden lang diese deprimierende Geschichte gespannt verfolgt, ist der eindrucksvollen Inszenierung zu verdanken", schreibt die Westdeutsche Zeitung. Das opernnetz: "Helen Malkowsky (…) zeigt, was Regie aus einer Oper machen kann: Packendes, fesselndes, ergreifendes Musiktheater." Auch über die musikalische Interpretation herrscht einhellige Begeisterung in den Medien. "Der neue Generalmusikdirektor lotet mit den Niederrheinischen Sinfonikern die Feinheiten der Partitur differenziert aus und zaubert einen beeindruckenden und in jedem Moment bewegenden Klang aus dem Orchestergraben", schreibt das Online Musik Magazin über Mihkel Kütson. Und: "Auch der von Maria Benyumova einstudierte Chor und Extrachor präsentieren sich stimmlich homogen und darstellerisch überzeugend." dank des Chors und Extrachors des Theaters Krefeld Mönchengladbach in der - wie immer, möchte man sagen - exzellenten Einstudierung von Maria Benyumova wird hier stimmlich wie schauspielerisch "ganz großes Kino" geboten", meint das opernnetz. Die Rheinische Post berichet: "In der Hinrichtungsszene löst der Chor mit mystischen Gesängen Gänsehaut aus." Alles in Allem: ""in fulminanter Saisonauftakt" (Online Musik Magazin) für das Theater, oder auch: "ein ganz großer Opernabend - Musiktheater at its Best!" (Opernfreund). Das Publikum dachte ebenso und applaudierte, was das Zeug hielt. Foto: Matthias StutteWeiterlesen