"La Forza del Destino" an der Bayerischen Staatsoper

"La Forza del Destino" an der Bayerischen Staatsoper

13.01.2014 | Kurz vor Weihnachten hat die Bayerische Staatsoper noch Verdis "Macht des Schicksals" auf den Premierenplan gesetzt. Man könne diese neue Staatsopernproduktion "durchaus als ein packendes und musikalisch üppiges Weihnachtsgeschenk an das Opernpublikum bezeichnen", heißt es dementsprechend im Bayerischen Rundfunk. Die Hauptrollen singen das Verdi-Traumpaar Anja Harteros als Leonora und Jonas Kaufmann als Alvaro. Sie werden vom Publikum stürmisch gefeiert, ebenso wie der Franzose Ludovic Tézier in der Rolle des Carlo, der den Tod des Vaters rächen und den Liebhaber seiner Schwester Leonora zum Duell fordern will. Die "Macht des Schickals" nimmt, wie bekannt, ihren tragischen Lauf. "Die Macht der Musik" hingegen, so berichtet der Bayerische Rundfunk "liegt in den zugkräftigen Händen von Asher Fisch, der die elegischen Passagen manchmal sehr breit nimmt, aber dann das Staatsorchester, den hervorragenden Chor und die fantastisch agierende Solistenriege wieder rasant durch die leidenschaftliche Partitur führt." Im "Kurier" findet Asher Fischs Leistung keinen Gefallen: "Da können Orchester und Chor der Bayerischen Staatsoper noch so gut sein (und das sind sie)…", so der Kommentar. Der religiöse Fanatismus der Familie, in der die Geschwister aufwachsen, manifestiert sich in einer Ganzkörpertaufe Leonoras im schwimmbadgroßen Bassin. "Aufregend, heutig", nennt der Kurier die Inszenierung von Martin Kusej. Und die Thüringische Landeszeitung schreibt: "Dass Intendant Nikolaus Bachler nicht nur diese zentralen Rollen referenzverdächtig besetzt hat, sondern auch sonst mit größter Sorgfalt für vokales Höchstniveau sorgt, darf als ein Gütemerkmal seines Hauses gelten." Das Foto (Wilfried Hösl) zeigt Nadia Krasteva als Preziosilla, Chor und Statisterie der Bayerischen Staatsoper.

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