10.01.2014 | Ein Ohrwurm nach dem anderen begegnet uns in Emmerich Kálmáns "Gräfin Mariza". "Sag ja, mein Lieb, sag ja", "Komm Zigan" oder "Komm mit nach Varazdin" sind nur einige der Melodien, die automatisch zum Mitsingen einladen. Am Silvesterabend hatte die spritzige Operette am Theater Pforzheim Premiere. Wie es sich für eine richtige Operette gehört, bietet die "Gräfin Mariza" Liebe, Täuschung, Verwechslung, Eifersucht - dazu den Glamour der adeligen Gräfin, des verarmten Grafen Tassilo und des Baron Zsupán. Kálmàn schrieb das Werk in den 20er-Jahren, 1924 wurde es am Theater an der Wien uraufgeführt. Die Pforzheimer Zeitung schreibt: "Wie moussierender Champagner kann Emmerich Kálmáns Operette "Gräfin Mariza" schäumen und perlen. Und genau so präsentierte Wolf Widders Inszenierung das Glanzstück der silbernen Operetten-Ära (…): Charmant verspielt in der rhythmischen Verve seiner populären Musik, gespickt mit Ironie und Klamauk, aber auch sentimental als ungarisch-wienerische Melange." Und in der Deutschen Bühne ist zu lesen: "Mit funkelndem Instrumental-Kolorit zünden Martin Hannus (musikalische Leitung) und die Badische Philharmonie die Ouvertüre zum musikantischen Feuerwerk. Im langen, aber kurzweiligen ersten Akt lösen die von rauschenden Chören begleiteten Auftritte der Protagonisten anmutige Reigen und Kinderchöre in ländlicher Idylle ab." Das Foto (Sabine Haymann) zeigt Benjamin-Edouard Savoie als Baron Kolomán Zsupán, Tatiana Larina als Gräfin Mariza, Franziska Tiedtke als Lisa und und Klaus Geber als Fürst Populescu sowie Mitglieder des Chores.