"Das schlaue Füchslein" in Wuppertal
25.05.2012 | Vom Leben der Füchsin Schlaukopf bei den Menschen und den Tieren im Wald erzählt Leos Janáceks "tschechische Sommernachtstraum". Eng verwoben mit dem Leben der Tiere ist das der Menschen. Am Ende beschreibt der Komponist den immer wiederkehrenden Kreislauf der Natur: Die Füchsin wird erschossen, aber ihre Kinder bevölkern wiederum den Wald. Die beliebte Oper des tschechischen Komponisten erlebte nun am Theater Wuppertal ihre Premiere. Dabei ist das Werk nicht, wie häufig angenommen, eine Oper speziell für Kinder. Regisseurin Aurelia Eggers hat sie vielmehr als "gesellschaftskritische Fabel" (WZ) inszeniert. Janácek hält dem Publikum hier einen Spiegel vor und appelliert für ein gleichberechtigtes Zusammenspiel aller Lebewesen im Einklang mit der Natur. "Musikalisch gelingt es dem Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Hilary Griffiths, die lyrischen und lautmalerischen Klangbögen Janáceks sauber umzusetzen und den Zuhörer in Sehnsucht nach unberührter Natur im Wald regelrecht schwelgen zu lassen", ist im "Online Musik Magazin" zu lesen. "… die musikalische Auslotung der kostbaren Partitur Janáceks durch den Wuppertaler GMD Hilary Griffiths ein Hochgenuss… Ein poetischer Abend mit einem Hauch Melancholie", schreibt "Der neue Merker" und lobt die Leistung des Chores: "Kinder- und Opernchor der Wuppertaler Bühnen in der Einstudierung Jens Bingerts zeichneten sich durch Spielfreude in perfekter Tongebung aus." Alle Beteiligte durften sich über jubelnden Beifall des Publikums freuen. (Foto: Stratmann)Weiterlesen