11.05.2012 | Wie eine Heilige verehrt wurde die zweite Frau des ehemaligen argentinischen Staatspräsidenten, Evia Perón. Ihre fast märchenhafte, beeindruckende und auch tragische Geschichte hat Andrew Lloyd Webber zu einem seiner bekanntesten Musicals verarbeitet: heute ein Klassiker des Genres - mit dem Jahrhundert-Hit "Don’t cry for me Argentina" als musikalischer Höhepunkt. Jetzt hat Regisseur Reinhardt Friese "Evita" für das Theater Neubrandenburg-Neustrelitz inszeniert. Ein besonderes Angebot: Nach einigen Vorstellungen wurde zu Milongas, Tanzabenden für Tango-Liebhaber und solche, die es werden wollen, eingeladen. Unter den Tanzlehrern findet sich im Übrigen auch ein Musiker der Neubrandenburger Philharmonie und die Musikdramaturgin des Hauses. Offener Szenenapplaus und begeisterte Schluss-Ovationen waren die Belohnung für eine rundum gelungene Vorstellung. "Die Inszenierung von Reinhardt Friese beeindruckte vor allem durch die Stimmgewalt des rund 40-köpfigen Ensembles, zu der zwei Chöre beitrugen, und durch ein originelles Bühnenbild", schreibt die Ostsee-Zeitung. Katja Berg in der Titelrolle überzeugte das Premierenpublikum von Anfang bis Ende. Das Foto (Joerg Metzner) zeigt Che_Fabian Egli in der Bildmitte sowie Mitglieder des Opernchores und der Tanzkompanie Neustrelitz.