Premierenberichte

"Die Hochzeit des Figaro" in Gelsenkirchen

26.11.2012 | "Am Ende bleibt die trügerische Hoffnung, der Liebe könnte Dauer beschieden sein", schreibt das Musiktheater im Revier über Mozarts Oper "Figaros Hochzeit". In der Tat weiß der Zuschauer bis zum Schluss nicht, ob die Zusammenführung der Paare bleibenden Wert hat - oder ob beispielsweise Graf Almaviva doch wieder zu neuen Liebesufern aufbrechen wird. Die Aufnahme der Gelsenkirchener Inszenierung (Peter Hailer) im Feuilleton ist ein gutes Beispiel für unterschiedliche Sichtweisen der Rezensenten. Üben die einen Kritik am eher ruhigen unspektakulären Verlauf des szenischen Spiels - "Da wünscht man sich das aufregende radikale Regietheater zurück", heißt es zum Beispiel in der Recklinghäuser Zeitung - so urteilt die WAZ: "Ein Figaro ohne Klamauk, bei dem man getrost die Augen schließen und einfach nur gute Musik genießen kann." Musikalisch überzeugt der Abend im Großen und Ganzen alle Beobachter. Vor allem der neue Erste Kapellmeister des MIR, der erst 30-jährige Valtteri Rauhalammi, überzeugte. "Sein Debut mit dieser Musik ist schlechthin beglückend: es ist, als dirigiere Mozart selbst", schwärmen die Ruhr-Nachrichten, die auch Lob für den Chor haben: "Und das garantiert, im Zusammenwirken mit dem stets präsenten Chor, eine Ensembleleistung, die im Revier wohl ihresgleichen sucht." Und im Zusammenhang mit einem soeben für Schalke verlorenen Fußballspiel urteilt das "Opernnetz", dass "das Musiktheater mit dieser Leistung vor allem musikalisch ganz nahe an der Champions League steht." Foto: Pedro MalinowskiWeiterlesen

"Die Sache Makropulos" in Bremen

22.11.2012 | Die Bremer Premiere des ergreifenden Musiktheaterwerks von Leoš Janáček stand unter keinem guten Stern. Erkältungsbedingt waren zunächst zahlreiche Sänger schlecht disponiert, hatten sich aber bis zum großen Tag im Großen und Ganzen wieder erholt. Dass sich Patricia Andress, die die zentrale Rolle der Emilia Marty verkörpert, kurz vor dem Premierenabend ein Knie und ein Fußgelenk brach, war dagegen nicht so schnell zu reparieren. Regisseurin Anna-Sophie Mahler machte aus der Not eine Tugend und ließ Andress von Anfang bis Ende im Rollstuhl auftreten: Was für die Sängerin eine körperliche Herausforderung der besonderen Art wurde, kam beim Publikum überzeugend an. Denn wenn Emilia zu Beginn ihres Daseins auch eine junge und lebenslustige Frau ist, so wird sie im Verlauf der Geschichte - mit über 300 Jahren zwar noch immer jung und von Männern umschwärmt, aber doch einsam - zur Leidenden. Da passt der Rollstuhl wieder ins Geschehen: eine "Metapher für eine gebrochene verhärmte Seele", nennt ihn die Nordwestzeitung. Patricia Andress bewältigte die Situation jedenfalls großartig. Neben ihr meisterte das ganze Ensemble seine Aufgabe überzeugend. "Das Theater Bremen hat bewiesen, dass es sich trotzdem nicht unterkriegen lässt", berichtet Radio Bremen und bilanziert: "Ein ergreifender Abend, den Opernfreunde nicht verpassen sollten." Und die Nordwestzeitung lobt die musikalische Leitung durch Clemens Heil: "Eine mitreißende Wiedergabe" heißt es dort. Foto: Jörg LandsbergWeiterlesen

"Eine Weihnachtsgeschichte" in Leipzig

21.11.2012 | Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" wird alljährlich in diversen Formen auf die Bühne gebracht. Sie eignet sich als adventliches Kulturereignis für die ganze Familie, erzählt sie doch von der Läuterung des kaltherzigen Geschäftsmannes Scrooge, der sich - nach Blicken in seine eigene trostlose Vergangenheit (in Leipzig symbolisch dargestellt durch diezurücklaufende Uhr), in die ebenfalls schwarz erscheinende Zukunft sowie in die Häuser der Menschen, die ein glückliches Weihnachtsfest begehen - in einen guten Menschen verwandelt. In Leipzig brachte Mario Schröder die Geschichte als Ballett auf die Bühne. Verdienstvoll: Die Musik (unter anderem von Emmanuel Chabrier, Edward Elgar, Edvard Grieg und Camille Saint- Saëns) kam nicht vom Band, sondern aus dem mit Musikern des Gewandhaus-Orchesters bestückten Graben. "In jedem Menschen gibt es etwas Gutes. Man muss es nur aufdecken", erklärt Mario Schröder im Gespräch mit Leipzig Fernsehen. Als "opulent und farbgewaltig" wird die Ausstattung hier beschrieben. Schoko-Weihnachtsmänner werden am Fließband um des schnöden Mammons willen produziert und tanzen entsprechend mechanisch über die Bühne. "Ein beeindruckendes Bühnenbild, fantasievolle Kostüme und bewegende Choreografien", heißt es auf Leipzig Fernsehen. Die Bilanz: "Ein faszinierender Abend für Groß und Klein". Das Publikum jubelte. Foto: Bettina StößWeiterlesen

"Così fan tutte" in Plauen

19.11.2012 | Als "dramma giocoso" gilt Mozarts vorletzte Oper "Così fan tutte". Aber schon der Wortlaut des Titels "So machen es alle" in Verbindung mit dem Verwirrspiel um Liebe, Treue und Eifersucht zeigt, dass die vermeintlich komische Handlung tiefere menschliche Schichten und Abgründe aufweist. Als "vielschichtige Tragikomödie" bezeichnet sie denn auch das Theater Plauen, das die Oper nun - in der Inszenierung von Søren Schumacher - auf die Bühne brachte. Dass es den beiden Freunden Ferrando und Guglielmo gelingt, ihre Verlobten in Verkleidung (in Plauen im 50er-Jahre-Look - mit aufgeblasenen Kirmes-Herzen) beim Fremdgehen erwischen, ist letztlich für keinen der vier Beteiligten eine Freude. Und die Versöhnung am Ende lässt den Zuschauer im Ungewissen, ob in Zukunft verlässliche Treue zu erwarten ist. In Plauen durften sich die Beteiligten aber über begeisterte Ovationen am Schluss freuen. Die Regiearbeit fand Anklang: "Für das Theater Plauen-Zwickau trumpfte Regisseur Søren Schuhmacher mit einer humorigen, bilderreichen und atemberaubend schauspielerischen Sicht auf Mozarts verwickelte Oper um Liebe und unter der Decke gehaltene Triebe auf", schreibt die Freie Presse, die auch musikalisch alles beim Besten fand. Und dem Chor gilt die Schlussbetrachtung des Rezensenten: "Dem Chor hatte Schuhmacher nicht nur stimmliche Höchstleistung, sondern auch spielerische Präsenz abverlangt. Mit sportlichen Übungen stellten die Sänger die Gästeschar im Seebad im Hinter- und auch im Vordergrund dar. Ein Spaß ganz im Vorübergehen." Foto: Peter AwtukowitschWeiterlesen

"Die Drehung der Schraube" in Coburg

16.11.2012 | Eine Kammeroper ist Benjamin Brittens "Die Drehung der Schraube", die am Landestheater Coburg jetzt in deutscher Sprache Premiere hatte. Als Vorlage wählte der Komponist die gleichnamige Erzählung von Henry James: Ein Kindermädchen übernimmt guten Mutes die Erziehung zweier Waisenkinder und erlebt dabei eine "Geistergeschichte", deren Schrecken mit der Zeit immer mehr zunimmt. Die Geister, denen die junge Gourvernante hier begegnet, scheinen von den Kindern Besitz ergreifen zu wollen: eine beängstigende und gruselige Handlung nimmt ihren Lauf. Bis zum Schluss bleiben etliche Hintergründe unklar, Fragen unbeantwortet. Fest steht aber, dass der Komponist die steigende Spannung in seiner Musik meisterhaft umgesetzt hat und dass das Coburger Landestheater seiner Aufgabe mehr als gerecht wurde. Nur 13 Orchestermusiker bewältigen die Partitur. "Dieser Abend lebt von einem bemerkenswert homogen agierenden Darsteller-Sextett, das jederzeit gleichermaßen in Gesang wie Spiel beeindruckt", schreibt das Coburger Tageblatt. Gelobt wird sowohl die Regiearbeit: "Urte Regler folgt in ihrer Inszenierung mit feinem Gespür den geradezu sprechenden Nuancen von Brittens Partitur", wie auch die musikalische Leistung: "Am Dirigentenpult wird Coburgs Generalmusikdirektor Roland Kluttig regelrecht zum Klangregisseur dieser Aufführung, der scheinbar mühelos alle musikalischen Fäden souverän in der Hand hält." Das Coburger Publikum bedachte diese spannungsreiche und geisterhafte Premiere mit viel Applaus. Foto: Andrea KremperWeiterlesen

"Don Carlo" in Hagen

14.11.2012 | Die düstere Geschichte des Don Carlos, in Anlehnung an Schillers Tragödie, hat in Hagen Philipp Kochheim in Szene gesetzt. Das Werk erzählt von komplexen Zusammenhängen, menschlicher wie politischer Art: Die Liebe von Carlos zur Frau seines Vaters, die zwar erwidert wird, aber nicht gelebt werden darf; seine Freundschaft zum Marquis von Posa, der revolutionäres aufklärerisches Gedankengut nach Spanien bringt und sich dennoch die Achtung des reaktionären Königs Fillippo sichert; schließlich die Macht der Kirche in Person des Großinquisitors: all dies hat Giuseppe Verdi in ein großes Musiktheaterwerk umgesetzt. Der Komponist hat sein Werk mehrfach überarbeitet. Das theaterhagen spielt die vieraktige Fassung, die der Komponist beinahe 20 Jahre nach der Uraufführung schuf. Über die Inszenierung urteilen die Medien unterschiedlich, ebenso das Publikum, das dem Regieteam auch ein paar Buh-Rufe verpasste. Musikalisch aber gelang die Premiere eindeutig. "Man merkt GMD Florian Ludwig und seinen Leuten den Spaß an geballtem Klang an. Der Chor des Theaters Hagen meistert seine Aufgaben ebenso ohne Fehl und Tadel wie die Studierenden der Folkwang-Hochschule als flandrische Gesandte", ist auf theaterpur.net zu lesen. Dass "GMD Florian Ludwig mit dem philharmonischen orchesterhagen richtig aufdrehen kann", berichten die Ruhrnachrichten. "Was das Theater Hagen für Stadt und Region bedeutet, zeigt die aktuelle ‚Don Carlo‘-Inszenierung beispielhaft", ist die Bilanz der Westfälischen Rundschau: Angesichts alter und neuer Sparvorhaben kann dies nicht deutlich genug gesagt werden. Das Foto (theater hagen/Foto Kühle) zeigt Tamara Haskin als Elisabeth und Britta Luckas als Gräfin Aremberg.Weiterlesen

"Falstaff" in Weimar

12.11.2012 | "Er bleibt ein Original, in ihm trifft befreiender Humor auf burleske Übertreibung und riesenhafte Vergrößerung der zwei elementaren menschlichen Bedürfnisse: Fressen und Vögeln." So ist es auf der Webseite des Weimarer Nationaltheaters zum "Falstaff". Die Inszenierung von Sabine Hartmannshenn lässt aber nicht ganz vergessen, dass die Schlussaussage von Verdis Komödien-Oper: "Alles auf der Welt ist Spaß" auch das Lächerliche, das Grelle und das Unangepasste meint, das sich hinter diesem Schlusslachen verbirgt. Falstaff in seiner Unmäßigkeit und Egozentrik stört das bürgerliche Leben; deshalb setzen sich die Vertreterinnen dieses Bürgertums (in Weimar im züchtigen grauen Kostüm) gegen ihn zur Wehr. "Falstaff-Premiere lässt Weimarer Theater-Publikum jubeln", titelt die Thüringer Allgemeine. Und in der Tat gab es begeisterten Beifall am Schluss für alle Beteiligten. Besonders hervorzuheben ist Uwe Schenker-Primus in der Titelrolle, der sich in diese seine Rolle perfekt einpasst. Als "bühnenpräsenten Wonneproppen" bezeichnet ihn die Thüringer Allgemeine. Insgesamt ist die Sängerriege gut besetzt. Auch der Chor trägt seinen Part zum Gelingen des Abends bei. "Die Bürger von Windsor, sprich der von Fabian Wöhrle einstudierte Chor, gehen vergleichsweise schnörkellos ans Werk wie die unter Leitung von Stefan Solyom musizierende Weimarer Staatskapelle." (Thüringer Allgemeine). Foto: Erhard DrieselWeiterlesen

"Tristan und Isolde" in Nürnberg

08.11.2012 | Ein kleines Risiko war es schon: Die Premiere des Nürnberger "Tristan" live in 47 deutsche und österreichische Kinos zu übertragen. Und das mit einer Bühnenpremiere in beiden Titelrollen: Vincent Wolfsteiner, seit dieser Spielzeit fest im Nürnberger Ensemble, sang den Tristan zum ersten Mal, Lioba Braun die Isolde zum ersten Mal szenisch. Peter Theiler, Intendant in Nürnberg, berichtet im Bayerischen Fernsehen stolz über das Kino-Wagnis. Im großen und ganzen ist es gelungen. Beide Interpreten überzeugten in ihrer darstellerischen Leistung der unglücklichen und schmerzvollen Liebesgeschichte zwischen Tristan und Isolde. Ebenso (bis auf kleine möglicherweise premierenbedingte Schwächen) durften sie sich über ihren musikalischen Erfolg freuen. Der donnernde Applaus für die beiden sei "in jeder Hinsicht verdient" gewesen, berichtet der Bayerische Rundfunk - und lobt das "forsche Tempo", den "zupackenden Elan" und die "gefühlvolle Innigkeit", mit denen GMD Marcus Bosch das Werk angeht. Über die Inszenierung von Monique Wagemakers gibt es unterschiedliche Stimmen. "Monique Wagemakers überzeugte mit viel psychologisch fundiertem Realismus in den ersten beiden Aufzügen", schreibt der Donaukurier. nmz online berichtet allerdings: "Der eigentliche Regisseur der Nürnberger ‚Tristan‘-Produktion steht im Orchestergraben: Generalmusikdirektor Marcus Bosch schafft mit der überragend disponierten Staatsphilharmonie Klangräume, in denen Wagners Motivkonstellationen ihren Beziehungszauber entfalten können." Ein "musikalisch erneut denkwürdiger Nürnberger Wagner-Abend" wird hier bilanziert. Das Publikum dankte es allen Musikern mit großem Beifall, die Regisseurin musste sich auch ein paar Buh-Rufe gefallen lassen. Foto: Ludwig OlahWeiterlesen

"Parsifal" an der Deutschen Oper Berlin

07.11.2012 | "Regisseur Philipp Stölzl kritisiert Richard Wagners ‚Privat-Christentum‘ und ärgert das Berliner Opernpublikum", schreibt die FAZ zur neuen "Parsifal"-Inszenierung, die die Jubiläums-Feierlichkeiten der nun 100 Jahre alten Deutschen Oper krönen soll. Stölzl kommt vom Film, hat unter anderem Musikvideos für Rammstein, Marius Müller-Westernhagen, Die Ärzte, Die toten Hosen, Madonna, Mick Jagger und Luciano Pavarotti produziert. Inzwischen dreht er auch Spielfilme - und inszeniert Opern. Zuletzt an der Deutschen Oper siedelte er Wagners "Rienzi" auf dem Obersalzberg an… Sein "Parsifal" schied die Geister. Vor allem die Idee, das Opern-Geschehen mit der Kreuzigungs-Geschichte Jesu Christi zu umrahmen, stieß nicht nur auf Gegenliebe. Buhrufe aus dem Publikum musste sich das Inszenierungsteam daher am Schluss anhören. Großer Applaus aber für den musikalischen Teil des Abends. Evelyn Herlitzius als Kundry wird als "Fixstern des Abends" (Tagesspiegel) bezeichnet. Klaus Florian Vogt ist Parsifal und "meistert die Partie mit glockenklarem, sauberen Tenor" (Berliner Zeitung). Vor allem aber Donald Runnicles am Pult darf sich über begeistertes Lob sowohl aus dem Publikum als auch in den Medien freuen. "Der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper (…) erreicht mit seinem Orchester im ‚Parsifal‘ eine neue Stufe gemeinsamen Musizierens", heißt es wiederum in Tagesspiegel. Und die FAZ meint: "Donald Runnicles erzielt am Pult des Orchesters der Deutschen Oper Berlin einen gut durchhörbaren, symphonisch ernsten Klang in somnambuler Langsamkeit." Das Fazit der Berliner Zeitung lautet: "Zum 100. Geburtstag hat sich die Deutsche Oper im Wettstreit der Berliner Opernhäuser zurückgemeldet." Foto: Matthias BausWeiterlesen

"Bablon" an der Bayerischen Staatsoper

05.11.2012 | Groß waren die Erwartungen, immens die Spannung: Das Musiktheaterwerk "Babylon", uraufgeführt in der Bayerischen Staatsoper, versammelte illustre Namen: Einer der renommiertesten Komponisten der jüngeren Generation, Jörg Widmann, hatte zusammen mit dem Philosophen Peter Sloterdijk (Libretto) zwei Jahre lang an der Oper geschrieben. Für die Inszenierung zeichnete Carlus Padrissa/La Fura dels Baus verantwortlich, bekannt für Einfallsreichtum und opulente Interpretationen. Am Pult stand Münchens GMD Kent Nagano. Viel war im Vorfeld berichtet, spekuliert, angekündigt worden. Die Premiere hielt viel von dem, was man sich vorher versprochen hatte; allerdings nicht alles. Besondere Kritik gab es fürs Libretto, Widmann erntete für seine Musik eher Beifall. Großes Lob allerorten für die Sänger. Dabei durften sich die großartigen Solisten ebenso über Zuspruch freuen wie die Kollektive. "Zusammengehalten wird der (…) Premierenabend durch eine von Kent Nagano bewunderungswürdig zusammengehaltene Ensemble- Chor- und Orchesterleistung", schreibt nmz online. Die Süddeutsche berichtet von einem "perfekt besetzte(n) Solistenteam", einem "wunderbar präparierten Chor". "Ein Garant des Premieren-Erfolges war einmal mehr der glänzend disponierte Opernchor", heißt es in der Münchner Abendzeitung. Das Gesamtwerk, in dem es um das Aufeinanderprallen zweier Kulturen (der Bablonier auf der einen, der Juden auf der anderen Seite) und die Liebe zwischen dem Exilanten Tammu und der babylonischen Priesterin Inanna geht, stieß in den Medien auf kontroverse Beurteilungen. "Die Uraufführung der Oper ‚Babylon‘ von Jörg Widmann und Peter Sloterdijk ist geglückt - trotz oder gerade wegen der Kombination aus schräger Musik und philosophischem Anspruch", findet immerhin die SZ. Das Publikum reagierte mehrheitlich begeistert, Buh-Rufe gab es für den Librettisten. Das Foto (Wilfried Hösl) zeigt August Zirner als Ezechiel, Kai Wessel als Skorpionmensch, Tareq Nazmi als Schreiber, Anna Prohaska als Inanna sowie den Chor und die. StatisterieWeiterlesen

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