"Don Giovanni" in Köln

Diese Mozart- und Da Ponte-Oper fasziniert unter anderem immer wieder neu, weil ihr Titelheld immer wieder neu gedeutet werden kann. Regisseure und Regisseurinnen nutzen das für ihre Interpretationen. In Köln hinterfrage Regisseurin Cecilia Ligorio den Mythos „Don Giovanni“ auf eine heutige Art und Weise aus weiblicher Sicht, schreibt die Oper Köln. Die Kritiker sind sich in ihrer Zustimmung zu dieser Beschreibung nicht einig, loben aber großenteils diese Inszenierung. „Packende Regie, grandioses Ensemble und eine durchdachte Inszenierung“, schreibt der General-Anzeiger Bonn, der den Besuch für ein „Muss für Opernfreunde“ hält. Der Kölner Stadt-Anzeiger meint, Ligorio habe Szene und Personenführung mit einer Fülle an unmittelbar nachvollziehbaren Details versinnlicht und vitalisiert. Die Regisseurin liefere „ästhetische Bilder und überzeugt durch eine saubere und liebevolle Personenregie“, berichtet die Kölnische Rundschau. Und: „Alle Solisten und auch der Chor singen formidabel!“ „Musikalisch fasziniert der neue 'Don Giovanni' an der Kölner Oper“, findet auch die Deutsche Bühne. Der Kölner Stadt-Anzeiger: „Zu guter Form läuft das Gürzenich-Orchester unter dem Tschechen Tomáš Netopil auf.“ Das Foto (Sandra Then) zeigt das Tanzensemble, Statisterie und Seth Carico als Don Giovanni.

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