"Peter Grimes" am Münchner Gärtnerplatztheater
10.11.2014 | "Wir Münchner befinden uns seit über einem Jahr im Opernwunderland", schreibt die Münchner Abendzeitung. Und meint damit natürlich auch die Staatsoper… In diesem konkreten Fall aber geht es um das Gärtnerplatztheater, das "Peter Grimes" in einem seiner Ausweichquartiere, dem Prinzregententheater, auf die Bühne brachte. Eine "insgesamt sehr runde, packende Aufführung" hat der Rezensent erlebt. "Was an diesem gelungenen Abend über die Bühne ging, war atmosphärisch dicht gedrängtes, packendes und eindringliches Musiktheater auf hohem Niveau", schreibt der "opernfreund" und betont ebenfalls, dass das Theater den Vergleich mit der Staatsoper nicht zu fürchten braucht. Peter Grimes ist hier ein schon vom Vater gequälter Mensch - und wird als Täter wie Opfer gleichermaßen dargestellt. Wie immer in "Peter Grimes" spielt der Chor eine Hauptrolle. "Auf hohem Niveau bewegte sich der von Jörn Hinnerk Andresen hervorragend einstudierte Chor", berichtet der opernfreund. "Der Chor drängte vor lauter Singlust das sehr transparent, farbig und mit ein paar unwesentlichen Wacklern spielende Orchester des Gärtnerplatztheaters bisweilen in den Graben zurück", urteilt gar die Abendzeitung. Und: "Wert verlieh dem auch durch zwei Pausen langen Abend zunächst der von Jörn Hinnerk Andresen einstudierte Chor", meint die neue musikzeitung. Fazit: Dem Theater gelang ein "fulminante Start in die neue Spielzeit" (opernfreund). Das Foto (Thomas Dashuber) zeigt Frances Lucey als Niece 1, Juan Carlos Falcón als Bob Boles, Ann-Katrin Naidu als Mrs. (Nabob) Sedley, Holger Ohlmann als Ned Keene und den Chor.Weiterlesen