Tanz

"Das Schloss" am Münchner Gärtnerplatztheater

06.06.2011 | Die getanzte Auseinandersetzung mit Kafkas Romanfragment führt zu einem Uraufführungs-Abend voller surrealer Bilder. Henning Paar ist für Choreografie und Inszenierung verantwortlich. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Kafkas Figur K. - getanzt von Neel Jansen - der Zugang zu einem Dorf sucht, das von einem mysteriösen Schloss und dessen Beamten beherrscht wird. Paars Choreografie handelt von der Aussichtslosigkeit von K.s Versuchen, hier Zugang zu finden. Das TanzTheaterMünchen erzählt die Geschichte zu Kompositionen von Krzysztof Penderecki, Henryk Górecki, Alfred Schnittke und Dmitri Schostakowitsch. Es spielt das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter der musikalischen Leitung von Liviu Petcu. "Paars Arbeit ist in sich geschlossen, hält mit seiner Tanzdichte, seinem großartigen Ensemble und seinen klug gewählten Musik von Anfang bis Ende gefangen", sagt Malve Gradinger im Bayerischen Rundfunk. (Foto: Lioba Schöneck)Weiterlesen

"Stürmische Höhen" in Magdeburg

21.04.2011 | Nach dem weltberühmten Roman "Wuthering Heights" von Emily Brontë hat Claude-Michel Schönberg, der unter anderem die Musicals "Les Misérables" und "Miss Saigon" geschrieben hat, 2002 sein erstes Ballett komponiert, das nun in Magdeburg seine deutsche Erstaufführung erlebte. In der Choreografie von Gonzalo Galguera erleben die Zuschauer die erschütternde Geschichte vom Findelkind Heathcliff, der sich vom liebenden Freund zum rächenden Unhold entwickelt. Die musikalische Leitung hat Pawel Poplawski. Das Foto (Nilz Böhme) zeigt Pavel Kuzmin, Kirill Sofronov, Eléonore Turri, Jake Burden, Veronika Zemlyakova, Andreas Loos sowie das Ensemble des Theaters Magedburg.Weiterlesen

"Alice im Wunderland" in Kaiserslautern

21.04.2011 | Lewis Carrolls heiter-skurrile Erzählung von Alice im Wunderland hat schon viele Künstler zu eigenen Werken und Produktionen angeregt. Das kleine Mädchen, das von einem weißen Kaninchen ins Wunderland gelockt wird und dort spannende Abenteuer erlebt, gibt immer wieder Anlass zu eigenen Kreationen. Im Jahr 1984 vergab das Hessische Staatstheater Wiesbaden den Kompositionsauftrag für ein Ballett "Alice im Wunderland" an Herbert Baumann. Am Pfalztheater Kaiserslautern nun begeisterten Ballettdirektor Stefano Giannetti und die Tänzer seiner Compagnie mit ihrer Choroegrafie dieses Werks die Zuschauer. Wie einstmals Lewis Carroll entführen sie ihr Publikum in eine wundersame bunte Welt (Bühnenbild von Otmar Alt) - und ebenso wie im Original bleibt der Humor dabei nicht auf der Strecke. Sowohl die Solisten als auch das ganze Ensemble überzeugen durch ihre großartige Leistung wie durch ihre Spielfreude. (Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert)Weiterlesen

"Liebesblind - Shakespeare vertanzt" in Augsburg

14.04.2011 | Unter erschwerten Bedingungen müssen die Tänzer des Augsburger Theaters zurzeit arbeiten. Theatersanierung und Mangel an Ausweichorten haben bereits zu Absagen von ganzen Produktionen geführt. Umso erfreulicher, dass die Premiere von "Liebesblind - Shakespeare vertanzt" nun plangemäß auf der Bühne des Großen Hauses des Theaters stattfinden konnte. Das Publikum jubelte am Schluss nicht nur darüber, sondern auch über die Leistungen der elf Tänzer, die in dieser Produktion durch zwei Gäste unterstützt wurden. Der Ballettabend von Bridget Breiner und Matjash Mrozewski "zeigt eindrucksvoll, auf welch hohem Niveau sich die Augsburger Compagnie bewegt", wie in der Augsburger Allgemeine zu lesen ist. Choreografiert werden Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" sowie die Tragödie "Othello". Beide Stücke werden von Ausstatter Stefan Morgenstern in einen abstrakten Bühnenraum gesetzt, wobei das Spiel mit Lichteffekten und bunten Kostümen den Zuschauer in die Fantasiewelten der beiden Stücke entführt. Foto: Nik SchölzelWeiterlesen

"Lux Aeterna" in Kiel

11.04.2011 | "Lux aeterna" für Chor und Ballett des Theaters Kiel ist ein Abend mit a capella-Musik von Györgi Ligeti, Sergej Rachmaninow, Francis Poulenc und Edward Elgar. Der Kieler Opernchor präsentiert hier die ganze Bandbreite seines Könnens: Bühnenpräsenz ist genauso gefragt wie musikalisches Können. Ein Abend mit reiner Chormusik ist für die Chorsänger eine neue Herausforderung - die sie vortrefflich meistern. Chordirektor David Maiwald hat die musikalische Leitung des Abends, die Choreografien stammen von Lars Scheibner. "LUX AETERNA zeigt Menschen im Spannungsfeld von Körperlichkeit und Spiritualität, von Gruppenzugehörigkeit und Individualisierung - Miteinander wird zu Gegeneinander, aus dem Gegeneinander entstehen neue Allianzen," so heißt es im Ankündiungstext des Theaters. Und: "Endlich übernimmt der Theaterchor mal eine Hauptrolle!" ist in der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung zu lesen. (Foto: struck-foto)Weiterlesen

Staatsballett Berlin veranstaltet "Flashmob" im Hauptbahnhof

31.03.2011 | Im Netz entdeckt: Eine zeitgemäße Werbeaktion hat sich das Staatsballett Berlin ausgedacht. Wie der "Tagesspiegel" online berichtet, haben sich etwa 200 Tänzerinnen und Tänzer der Company im Erdgeschoss des Hauptbahnhofs zusammengefunden, um dort im Vorfeld ihrer neuesten Produktion auf diese aufmerksam zu machen. Ein "Flashmob" ist eigentlich eine spontan in Gang gesetzte Aktion mehrerer Mitstreiter. Ganz spontan war die Aktion des Staatsballetts wohl nicht - dafür äußerst sehenswert, wie der Kurzfilm des Tagesspiegels zeigt.Weiterlesen

"Stirb du wenn du kannst" in Hannover

23.03.2011 | "Stirb du wenn du kannst" ist "ein Wiener Totentanz" in der Choreografie von Jörg Mannes, der sich damit seine Heimatstadt vorgenommen hat. Es ist seine vielleicht persönlichste Choroegrafie, die er dem Hannoveraner Publikum zeigt. Mannes, der seine Heimatstadt schon lange verlassen hat, skizziert hier seine Landsleute - distanziert und augenzwinkernd zugleich. "Der Wiener ist ein mit sich unglücklicher Mensch, der den Wiener hasst, aber ohne den Wiener nicht leben kann": Das Zitat von Hermann Bahr stellt die Staatsoper ihrem Einleitungstext zum Ballettabend voran und drückt damit aus, was die Choreografie zeigen will. "Gute Kunst im Orchestergraben", heißt es in der "Neuen Presse". Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Klingele und Toshiaki Murakami. (Foto: Gert Weigelt)Weiterlesen

"Final Fiction" in Braunschweig

03.03.2011 | "Bruchstücke einer Biografie, Fragmente einer Weltanschauung, Blitzlichter einer Lebenshaltung - all die Momente, die großen Wünsche und die bitteren Enttäuschungen ebenso wie die alltäglichen kleinen wiederkehrenden Rituale, sie alle zusammen werden getragen von unserer Sehnsucht nach diesem einen ganz besonderen Leben, der Hoffnung auf ein Etwas, das mich zu diesem einen bestimmten Ich macht." So leitet das Braunschweiger Theater die Beschreibung zur Tanz-Premiere "Final Fiction" in der Choreografie von Jan Pusch ein. "Das ist atemberaubend zu sehen und lässt einen fast etwas berauscht zurück", schreibt Andreas Berger in der "Braunschweiger Zeitung". Der Compagnie attestiert er "teils akrobatische Präzision und stupende Synchronität". Unser Foto (Karl-Bernd Karwasz) zeigt die Ensemble-Mitglieder Sebastian Geiger, Nao Tokuhashi, Jared Marks.Weiterlesen

"Romeo und Julia" in Mannheim

02.03.2011 | Der "Romeo und Julia"-Stoff hat seit Ende des 18. Jahrhunderts immer wieder Ballettmeister und Choreografen zu Handlungsballetten angeregt. 1938 schuf Sergej Prokofjew seine Ballettmusik, die bis heute in verschiedenen Choreografien zum Repertoire gehört und "Romeo und Julia" zu einem der populärsten Ballette gemacht hat. "Romeo und Julia" handelt von der Bedingungslosigkeit der Liebe. Für Kevin O’Day ist die Frage, wie die Kraft der Liebe und der Drang nach Freiheit ein festes Gefüge erschüttern können, Ausgangspunkt seines Balletts. Der Mannheimer Ballettdirektor erarbeitete damit das erste Handlungsballett für sein Ensemble am Nationaltheater.Weiterlesen

"My Hotel Paradise" in Bielefeld

07.02.2011 | In seinem neuen Tanzstück setzt sich Choreograph Gregor Zöllig mit dem Thema Auswandern auseinander. Er konzentriert sich hierbei auf das Innenleben der Menschen, die sich (mehr oder weniger freiwillig) entschlossen haben, ihre Heimat zu verlassen. Der Fokus liegt dabei auf einem von Bühnenbildner Hank Irwin Kittel kreierten, veränderbaren Transit-Raum, der die Auswanderer beim Unterwegs-Sein zeigt, zwischen dem Verlassen der alten Heimat und dem Erreichen einer neuen, noch ungewissen Zukunft. Gregor Zöllig sucht in seiner Choreographie das, was alle Menschen, ob Zu- oder Abwanderer, miteinander verbindet. Die Vorstellung von "My Hotel Paradise" am Samstag, den 12.03., führt das Tanztheater des Theater Bielefeld zugunsten der AIDS-Hilfe Bielefeld auf. Die AIDS-Hilfe erhält 2 Euro pro verkaufter Eintrittskarte.Weiterlesen

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