"Idomeneo" an der Komischen Oper Berlin
16.05.2011 | Regisseur Benedikt von Peter und Chefdirigent Patrick Lange haben Mozarts Oper "Idomeneo" auf den Spielplan der Komischen Oper gesetzt. Die Geschichte des Vaters, der sein eigenes Kind opfern muss, gehört zu den Urmythen der Menschheit. Mozart allerdings thematisiert hier nicht die Unterordnung des Menschen unter die göttliche Macht, er stellt sich vielmehr auf die Seite des Menschen, der gegen die göttliche Übermacht rebelliert. Musikalisch war die Premiere durchaus erfolgreich, aber "einen Mangel an szenisch zwingenden Einfällen" attestiert Peter P. Pachl der Inszenierung. Und: "Mit Auftritten in den Logen, sowie neben auf und auf dem Floß, etwa auf den Stühlen in sanftem Wellengang wippend, ist der Chor der Komischen Oper Berlin diesmal darstellerisch unterfordert." Dennoch: Musikalisch hat der Chor "volle Leistung" gebracht - und die Besetzung der Solisten-Rollen war durchweg gelungen. Das Foto (Wolfgang Silveri) zeigt die stürmisch gefeierte Erika Roos (Elektra) sowie Rainer Trost (Idomeneo) und David Becker (Kind).Weiterlesen