Premierenberichte

"Eugen Onegin" in Cottbus

31.01.2011 | Tschaikowskis wohl bekannteste Oper "Eugen Onegin" hatte im Staatstheater Cottbus unter der musikalischen Leitung von Evan Christ und in der Inszenierung von Martin Schüler Premiere. Die Oper handelt von der Kraft der Lieber - allerdings auch von deren Zerstörungskraft. Zwei neu engagiert Sänger stellten sich vor: Marlene Lichtenberg als Olga und Bassist Ingo Witzke als Fürst Gremin. Als "Lichtblicke" des Abends werden in der "Lausitzer Rundschau" allerdings eher die bekannten Ensemblemitglieder gewürdigt: Anna Sommerfeld als Tatjana, Matthias Bleidorn als Lenski, Andreas Jäpel als Onegin und Dirk Kleinke als Triquet. Das Szenenfoto (© Marlies Kross) zeigt im Vordergrund Andreas Jäpel sowie Damen und Herren des Opernchores.Weiterlesen

"Uhlenspiegel" in Altenburg-Gera

31.01.2011 | Ein knappes Jahrhundert nach seiner Uraufführung am 4. November 1913 am Königlichen Hoftheater Stuttgart kam "Ulenspiegel" von Walter Braunfels nun erstmals wieder auf die Bühne. Im derzeit finanziell gebeutelten Theater Altenburg-Gera wagte sich Generalintendant und Operndirektor Matthias Oldag persönlich an die Inszenierung der auf dem 1867 erschienenen Roman von Charles de Coster "Thyl Ulenspiegel - Die Legende und die heldenhaften, fröhlichen und ruhmreichen Abenteuer von Ulenspiegel und Lamme Goedzak" basierenden Oper: Eine überzeugend gelungene Ausgrabung, die am Ende viel Beifall erhielt. Die musikalische Leitung lag in den Händen des Ersten Kapellmeisters Jens Troester. Das Bühnenbild steuerte der Braunfels-Enkel Stephan Braunfels bei, der sich für die Werke seines komponierenden Großvaters seit Jahren stark macht. Unser Foto (© Stephan Walzl) zeigt Keith Boldt als Ulenspiegel sowie Solisten und Herren des Opernchores.Weiterlesen

"Die Liebe der Danae" an der Deutschen Oper Berlin

28.01.2011 | Kirsten Harms verabschiedete sich mit der Inszenierung der Strauss-Oper "Die Lieber der Danae" vom Publikum der Deutschen Oper Berlin (musikalische Leitung: Andrew Litton). Die Noch-Intendantin hatte das gleiche Werk, das sich nicht allzu oft im Repertoire deutscher Theater findet, bereits in Kiel inszeniert. Die Premierenkritiken beurteilen diese letzte Harms-Inszenierung freundlich-verhalten, das Publikum reagierte begeistert. Herauszuheben ist ein weiteres Mal der Chor der Deutschen Oper, der für seinen kraftvollen Auftritt einhelliges Lob erfuhr. Foto: Barbara Aumüller im Auftrag der Deutschen Oper BerlinWeiterlesen

"Cardillac" in Oldenburg

28.01.2011 | Erfolgreiche Inszenierung (Sebastian Ukena) der Oper von Paul Hindemith am Oldenburgischen Staatstheater: Die Geschichte über das Dilemma des Künstlers (des Goldschmieds Cardillac), der seine ganze Seele in die Arbeit gibt, um Großes zu erschaffen, es aber nicht übers Herz bringt, sich von diesem Teil seiner selbst zu trennen. Deshalb müssen die Käufer seiner Arbeiten sterben. Viel Beifall gab es auch für den musikalischen Leiter Johannes Stert. Chor und Extrachor des Landestheaters, einstudiert von Thomas Bönisch, waren laut "opernnetz.de" "auf das Beste vorbereitet und meisterten ihre schwere Aufgabe mit großer Perfektion und Brillanz". (Foto: Andreas J. Etter)Weiterlesen

"Lakmè" in Trier

24.01.2011 | Die von Léo Delibes vertonte Geschichte der Lakmé, Tochter eines Brahmanen-Priesters, und ihrer unglücklichen Liebe zum englischen Offizier Gerald wird auf deutschen Bühnen selten gespielt. Regisseur Bruno Berger-Gorski hat die politische Dimension des Librettos in den Vordergrund gerückt und die Handlung in die Gegenwart versetzt: mit Uno-Blauhelmen und Selbstmord-Attentaten. Eine wichtige Rolle spielt der Chor, der laut einer Kritik im "Trierischen Volksfreund" vom 24. Januar "in Hochform" und "tempomäßig und szenisch mächtig gefordert" ist. Unser Foto (Friedemann Vetter) zeigt Chor und Extrachor des Theaters Trier. Die szenische wie musikalische Leistung des gesamten Ensembles (Musikalische Leitung: Victor Puhl) wurde vom Premierenpublikum begeistert gefeiert.Weiterlesen

"Samson und Dalila" in Nürnberg

21.01.2011 | Nach Rossinis "Moses und Pharao" setzt das Staatstheater Nürnberg mit "Samson und Dalila" vom Camille Saint-Saëns die Reihe biblisch-alttestamentarischer Stoffe mit dem Team um Regisseur David Mouchtar-Samorai fort. Spielort des Werks ist "Gaza in Palästina". Der Regisseur, in Bagdad geborener Jude, verlegt den Beginn der Oper in das Jahr 1948, das Gründungsjahr des Staates Israel in Palästina, um dann in die Gegenwart zu springen: Brisanz genug für diese Opernpremiere in Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt. Vom Publikum gab es zur Regie auch Buh-Rufe. Unser Foto zeigt Andrea Caré als Samson, Martin Bordo und Mitglieder desOpernchors sowie der Statisterie. Foto: Ludwig OlahWeiterlesen

"Rheingold" in Ulm

14.01.2011 | Großer Erfolg in Ulm mit langem Premieren-Applaus: Das "Rheingold" unter der musikalischen Leitung von Alexander Drčar. Die Inszenierung von Matthias Kaiser zeigt das Theater selbst als Burg Walhall, die nur über eine Flugzeuglandebahn erreichbar ist. Die Solisten brillieren durchweg in ihren Rollen. Das Bild zeigt von links nach rechts: Kwang-Keun Lee, Tomasz Kaluzny, Statisterie, Alexander SchröderWeiterlesen

"Unverhofft in Kairo" in Wuppertal

12.01.2011 | Das italienische Libretto der Oper von Joseph Haydn "L’incontro improviso" wird in der Wuppertaler Aufführung in einer deutschen Übersetzung mit dem Titel "Unverhofft in Kairo" gegeben. Die Oper gehört ins Genre der im 18. Jahrhundert beliebten "Türkenoper", spielt allerdings nicht in der Türkei, sondern eben in Kairo. Unter der musikalischen Leitung von Florian Frannek gelang am Premierenabend eine spritzige Interpretation der Haydn-Oper. Beteiligt ist auch der Herrenchor der Wuppertaler Bühnen.Weiterlesen

"NordNordWest" - Bolero" in Regensburg

07.01.2011 | Choreografien des Regensburger Ballettdirektors Olaf Schmidt hatten am 6. Januar 2011 am Theater Regensburg Premiere. "NordNordWest" thematisiert die "Hamlet"-Geschichte William Shakespeares. Mit den "Tangos" und im "Bolero" werden unterschiedliche menschliche Beziehungen und Begegnungen in Choreografien umgesetzt. Unser Foto (Juliane Zitlsperger) zeigt einen Ausschnitt aus "Bolero" mit Alister Noblet, Silke Woschnjak, Jonatan Salgado, Liana Bertini, Fabian Moreira Costa, Julia Leidhold, Bobby Briescoe, Rina Harashita, Tu Ngoc Hoang, Rutsuki Kanazawa, Brendon Feeney und Ayumi Noblet.Weiterlesen

"Der kleine Horrorladen" am Nordharzer Städtebundtheater

04.01.2011 | Mit dem Kult-Musical aus den 80er-Jahren "Der kleine Horrorladen" unter der Regie von Klaus Seifert feierte das Nordharzer Städtebundtheater am Silvester-Abend den Jahresausklang. Am Ende ähnelt die Killerpflanze, die im Zentrum des Geschehens steht, einer Erdbeere mit wulstigen Lippen und spitzen Zähnen (Ausstattung: Kaspar Haessig). Das Publikum feierte die darstellerischen wie musikalischen Leistungen (Musikalische Leitung: Violetta Kollar / Symeon Ioannidis).Weiterlesen

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