"Oberto" in Gießen
14.12.2012 | Kurz vor Beginn des Verdi-Jahres hat sich das Stadttheater Gießen an die erste Oper des italienischen Komponisten gewagt: "Oberto" (mit ersten inhaltlichen Anklängen an die spätere "Rigoletto"-Handlung) wird kaum gespielt - und auch in Gießen entschied man sich für eine konzertante Aufführung. Mit großem Erfolg: Die Gießener Allgemeine urteilt, dass "diese Variante von Verdis Bühnenerstling zum Besten gehört, was es in dieser Spielzeit in Gießen zu bestaunen gibt". Das Fazit: "Nichts wie hin!" - zumal das Werk insgesamt nur drei Mal auf der Gießener Bühne zu erleben ist. "Oberto" erzählt die Geschichte eines Grafen, der die Ehre seiner Tochter retten will und nichts anderes im Sinn hat, als deren Verführer im Duell zu töten. Dass er sich mit seiner Sturheit einem glücklichen Ausgang in den Weg stellt, kann ihn nicht beirren - und es kommt zum tragischen Ende. In Verdis Frühwerk zeigen sich schon alle Anzeichen seines späteren Genies. Das Gießener Publikum zeigte sich begeistert, auch von der musikalischen Leistung der Solisten, des Orchesters und des Chores. "So bietet "Oberto" Opernfans ein Sängerfest sondergleichen. Und auch der 75-köpfige Chor in der Einstudierung von Jan Hoffmann sowie das Philharmonische Orchester Gießen wachsen über sich hinaus", schreibt die Oberhessische Presse Marburg. Und auch hier lautet die Empfehlung: "Empfehlung an alle Opernfans: Unbedingt anhören!" Foto: Merit E. EngelkeWeiterlesen