"Die Zauberflöte" in Osnabrück

Mozart im Klassenzimmer? Das hatte das Regensburger Theater in der letzten Saison mit „Così fan tutte“ probiert, wo es ja immerhin um die „Schule der Liebenden“ geht. Nun also die „Zauberflöte“ in Osnabrück, wo die Idee offenbar nicht überzeugender rüberkam. Der Start in die neue Spielzeit gelang hier, wenn man der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) Glauben schenkt, nur mäßig. Immerhin müsse man Regisseur Alexander May „zugute halten, dass er die Geschichte, wie sie Emanuel Schickaneder aufgeschrieben und Wolfgang Amadeus Mozart komponiert hat, nachvollziehbar auf die Rampe des Theaters am Domhof bringt“. Vor allem aber lesen wir hier viel Gutes über den Chor: „Sein [Sarastros] Volk (Chor und Extrachor, exzellent vorbereitet von Markus Lafleur) besteht aus uniformen Karikaturen – die aufklärerische ‚Gleichheit‘ in ihrer pervertierten Form.“ Und auch die drei Knaben vom Knabenchor Güsterloh hätten ihr Potenzial ausgeschöpft, so die NOZ. Das Publikum erlebte die Premiere offenbar positiv und klatschte intensiv. Das Foto (Uwe Lewandowski) zeigt Lina Liu, Susann Vent-Wunderlich und Gabriella Guilfoil als die drei Damen.

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