„Es ist Comedy darin. Neben dem Hehren und Menschlichen, um das es geht, gibt es auch Ironie und Entertainment.“ Das sagt Intendant und Regisseur Jofef E. Köpplinger im Programmheft-Interview – und setzt es auf der Bühne um. Durchaus Heiteres und Ironisches hat er sich für seine Inszenierung der „Zauberflöte“ am Gärtnerplatztheater ausgedacht. „Josef Köpplingers Inszenierung von Mozarts Oper ‚Die Zauberflöte‘ ist zeitgemäß, anspielungsreich und unterhaltsam“, kommentiert der Bayerische Rundfunk (BR). Aber natürlich geht es auch um Ernstes. Im Zentrum steht die Frage des Erwachsenwerdens. Tamino ist zunächst ein Teenager, der auf eine leere, an eine Wüste mit zerstörten Tempeln erinnernde Bühne kommt, der sich zurechtfinden und erst zum erwachsenen Tamino werden muss. Seine Flöte ist ein Lichtschwert, mit dem er auf seinem Weg diversen Tieren wie Giraffe, Elefant oder Löwe begegnet. Zur Musik Mozarts äußert sich Dirigent Rubén Dubrovsky: „Du hast das farbigste Orchester, das es bei Mozart gibt, inklusive einem Glockenspiel als magisches Instrument.“ Und musikalisch überzeugt dieser Premierenabend auch. „Musikalisch gibt es nichts zu mäkeln“, so der BR. Der Münchner Merkur bilanziert: „Diese ‚Zauberflöte‘ am Gärtnerplatz ist eine flotte Sache und absolut familientauglich.“ Und Josef E. Köpplinger erklärt den Zauber in der „Zauberflöte“: „Letztendlich ist die Magie in uns. Wir müssen nur lernen sie zu benützen.“ Das Foto (Markus Tordik) zeigt Matteo Ivan Rašić als Prinz Tamino.