Der neue Intendant am Landestheater Coburg, Bernhard F. Loges, hat für die erste Premiere der Spielzeit einen recht unerfahrenen Regisseur engagiert: Philipp Westerbarkei erntet mit seiner Inszenierung keine einhellige Zustimmung. „Die Botschaft, dass es kein Schwarz und Weiß gibt, sondern nur im Erkennen und dann im Überwinden der eigenen dunklen Seiten ein menschenwürdiges Dasein möglich ist, steht im Zentrum der ‚Zauberflöte‘“, lesen wir auf der Webseite des Theaters. In der Tat ist zum Beispiel Sarastro nicht eindeutig ein „Guter“, die Königin der Nacht nicht eindeutig eine „Böse“. „Westerbarkei bringt das dramaturgisch heikle Werk verspielt und anspielungsreich auf die Bühne. Dabei demonstriert er, dass er Figuren effektvoll führen kann. Vor allem aber beweist er, dass er Massenszenen geschickt arrangieren kann – gerne auch mit einem Hang zum Slapstick“, lobt das Coburger Tageblatt. Von einer „musikalisch beglückenden Premiere“ berichtet die Neue Presse. Auch der Chor steht unter neuer Leitung: „Der Chor des Landestheaters, erstmals einstudiert vom neuen Chordirektor Mikko Sidoroff, beeindruckt durch Präzision im Gesang und faszinierend lebendiges Spiel“, so das Coburger Tageblatt. Und die Neue Presse: „Der von Mikko Sidoroff einstudierte Chor schlüpft begeistert und stimmgewaltig in seine unterschiedlichen Rollen.“ Foto: Sebastian Buff