"Wonderful Town" an der Staatsoperette Dresden

Endlich nun konnte die Staatsoperette Dresden ihr neues Domizil beziehen: das historische „Kraftwerk Mitte“ im Herzen der Stadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule für Musik ist jetzt Heimstatt für das traditionsreiche Ensemble. War die erste Premiere, Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, von der Kritik eher mäßig beurteilt worden, so erhielt die Premiere von Leonard Bernsteins „Wonderful Town“ viele positive Bewertungen. „Mit ‚Wonderful Town‘ hat die Staatsoperette nun endlich ein Werk, das dem neuen, überwältigenden Kraftwerk-Ambiente gewachsen ist. Hut ab – herrlich ist das geworden!“, lesen wir in „Musik in Dresden“. „In Leonard Bernsteins Musical ‚Wonderful Town‘ lebt der Geist der pulsierenden Metropole New York“, schreibt die Staatsoperette auf ihrer Webseite. Es geht um zwei Schwestern, die im New York der 1930er-Jahre als Schriftstellerin beziehungsweise Schauspielerin Karriere machen wollen. Nach einigem turbulenten Geschehen finden beide ihr Glück. „Aber nicht nur optisch ist ‚Wonderful town‘ ein Erlebnis, sondern auch akkustisch“, hören wir im rbb. Damit sind (auch) die technischen Möglichkeiten des neuen Saals gemeint. Die musikalische Leitung liegt bei Peter Christian Feigel. Er „vermittelte viel Drive und hatte ein gutes Gespür für Rhythmus und Melodik der Musik Bernsteins zwischen viel Temperament, aber zuweilen auch Zartgefühl und lyrisch bewegenden Momenten“, berichtet der Neue Merker, der auch schreibt: „Der Chor (Einstudierung: Thomas Runge) verfügt über gute Stimmen, die besonders beim irischem Volkstanz dem Ohr schmeichelten. In mancher Gruppenszene konnte jeder Chorsolist der Herren eine kleine Solo-Nummer präsentieren und überzeugte.“Das Foto (Stephan Floß) zeigt Sarah Schütz als Ruth Sherwood und Damen und Herren des Balletts.

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