"Werther" in Ulm

In Frankreich war Goethes Werther, der aus unglücklicher Liebe den Freitod wählte, eher unbekannt. Jules Massenet lernte das Werk bei einem Deutschland-Besuch kennen und beschloss, daraus eine Oper zu schreiben. Sie sollte schließlich zu seinem bekanntesten Werk werden. In Ulm hatte die hochromantische Oper jetzt Premiere. Regisseurin Antje Schupp richtet auf der Bühne zunächst ein Filmset ein. „Fast banal sieht das aus“, schreibt die Südwestpresse. „Dann aber entwickelt sich nach der Pause ein packendes Psychodrama bis zum Schlussduett.“ „Nicht alles, was Regie und Dramaturgie (Matthias Kaiser) sich ausgedacht haben, teilt sich unmittelbar mit. Insgesamt gelingt jedoch im Zusammenwirken mit Massenets genialer Partitur grandioses Musiktheater“, so die Schwäbische Zeitung, die auch meint: „Vor allem in musikalischer Hinsicht kann die von Joonbae Jee dirigierte Aufführung punkten.“ „Das Theater Ulm zeigt Jules Massenets Oper ‚Werther‘“ als aufwühlende Neuproduktion“, titelt die Ausburger Allgemeine. Und noch einmal die Südwestpresse: „Das Ensemble ist top. Vortrefflich, dass die besten Ulmer Wagner-Sänger am Start sind.“ Foto: Jochen Klenk

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