Der Deutsche Bühnenverein hat seine jährliche Werkstatistik „Wer spielte was?“ für die Spielzeit 2020/2021 vorgelegt. Wie schon die vorherige Statistik spiegelt auch diese deutlich die Folgen der Corona-Pandemie wider. Im Vergleich zur Saison 2018/2019 gingen die Aufführungszahlen um 70 Prozent zurück, die Zahl der Zuschauer*innen sogar um 86 Prozent. Die digitalen Angebote der Bühnen wurden stark ausgeweitet, fast 20 Prozent aller Produktionen machen digitale Formate aus. Allerdings wurden hier Nutzerzahlen nur in den Fällen erfasst, in denen die Angebote kostenpflichtig waren oder Online-Registrierungen erfolgten. Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins, betonte einmal mehr die dramatischen Auswirkungen der pandemiebedingten Lockdowns. „Jetzt ist es die Aufgabe der Bühnen, ihren Platz in der Gesellschaft zurückzuerobern und die so dringend benötigten künstlerischen Impulse für unser Leben zu geben“, so Schmitz. Insgesamt liegen der Werkstatistik Daten von 427 deutschsprachigen Theatern zugrunde. Das Foto (Cornelis Gollhardt) zeigt Claudia Schmitz.