Gera-Altenburg: Künstlergewerkschaften fordern Perspektive für Theater & Philharmonie Thüringen

06.07.2012 | Verzichtsleistungen dürfen nur vorübergehend sein

Die drei Künstlergewerkschaften Vereinigung deutscher Opernchöre und Tänzer (VdO), Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) und die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) fordern von den Gesellschaftern der Theater & Philharmonie Thüringen GmbH und vom Freistaat Thüringen ein langfristiges Bekenntnis zum Fünf-Sparten-Haus Gera-Altenburg sowie die mittelfristige Angleichung der Gehälter der Beschäftigten an das allgemeine Flächenniveau.

In der Tarifverhandlung am 5. 7. 2012, die aus Sicht aller Beteiligten sehr konstruktiv verlief, haben die Vertreter der Beschäftigten deutlich gemacht, dass weitere Verzichtsleistungen möglich sind, wenn die Gesellschafter des Theaters eine klare Perspektive für die Zeit nach Auslaufen des Haustarifvertrages im Jahr 2016 aufzeigen. Dabei ist neben der Vergütungsfrage auch eine Erklärung zum Erhalt der künstlerischen Ausstrahlung des Theaters, die unmittelbar mit dem Erhalt aller Arbeitsplätze in den fünf Sparten einhergeht, für die Beschäftigten von großer Bedeutung.

"In der gegenwärtigen schwierigen Situation sind die künstlerisch Beschäftigten erneut bereit, dem Theater zu helfen", sagt Andreas Masopust, stellvertretender Geschäftsführer der DOV. "Es muss aber auch erkennbar sein, dass die erheblichen Verzichtsleistungen nur vorübergehend sind und es eine klare Perspektive auf Verbesserung gibt. Die Gesellschaftervertreter sowie der Freistaat Thüringen sind deshalb aufgerufen, mit ihren Forderungen auch ein langfristiges Bekenntnis zum Theater und zur Philharmonie Thüringen zu verbinden", so Masopust abschließend.

Gerrit Wedel, stellv. Geschäftsführer der VdO
Hans-Christoph Kliebes, Präsident der GDBA
V.i.S.d.P. Andreas Masopust, stellv. Geschäftsführer der DOV