Thüringens Kulturminister Hoff will Theaterverträge fortschreiben

Laut einer Meldung der „Thüringer Allgemeinen“ hat sich Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Freistaats Thüringen, zur Theaterfinanzierung über das Jahr 2025 hinaus geäußert. Die derzeitigen Verträge mit den Theatern laufen 2025 aus. Die Zeitung berichtet, Hoff wolle die Verträge bis 2032 fortschreiben. Der Minister erklärte, dass auch das Finanzministerium des Freistaats dazu Bereitschaft gezeigt habe. Bereits im Juni hatte sich Hoff für eine Ergänzung des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) ausgesprochen. Städte und Landkreise als Träger von Theatern und Orchestern sollten dadurch entlastet, gleichzeitig verpflichtet werden, in die Dynamisierung der Theaterausgaben zurückzukehren. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Theater Altenburg-Gera im März hatte der Minister geäußert: „Thüringen lebt aus und mit den historisch gewachsenen Theaterstrukturen! Alle Standorte sollen bestehen bleiben, der schrittweise Übergang zur Entlohnung nach Flächentarif wird angestrebt.“ Der Oberbürgermeister der Stadt Gera Julian Vonarb hatte bereits im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen über die Theaterverträge erklärt, er wolle Gesellschafteranteile des Theaters Altenburg-Gera an das Land abgeben. Der Anteil des Landes soll sich, wenn es nach den drei Gesellschaftern geht, von 60 auf 70 Prozent erhöhen. Ansonsten fürchten sie laut einer Meldung des MDR angesichts steigender Defizite und leerer Haushaltskassen eine Insolvenz des Theaters. Der Freistaat will allerdings keine weiteren Anteile übernehmen. Ebenso wenig will sich der Freistaat an der Neu-Etablierung einer Schauspielsparte des Theaters Erfurt beteiligen. Foto: Ursula Gaisa