Am Wochenende wurden im Düsseldorfer Schauspielhaus zum 17. Mal die Preisträger*innen des Deutschen Theaterpreises DER FAUST ausgezeichnet. Sie wurden von einer von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannten siebenköpfigen Jury gekürt. Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2022 wird veranstaltet und gefördert durch die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Landeshauptstadt Düsseldorf und den Deutschen Bühnenverein. Er gilt als bedeutende Auszeichnung im deutschen Theaterbereich. Unter anderem wurden geehrt:
- In der Kategorie Inszenierung Musiktheater: Florian Lutz für „Wozzeck“, Staatstheater Kassel
- In der Kategorie Darsteller*in Musiktheater: Marlis Petersen als Emilia Marty in „Die Sache Makropulos“, Staatsoper Unter den Linden
- In der Kategorie Inszenierung Tanz: Rafaële Giovanola für „Sphynx“, Staatstheater Mainz
- In der Kategorie Darsteller*in Tanz: Beatrice Cordua in „A Divine Comedy“, Ruhrtriennale, Spirit, Something Great und Staatstheater Kassel in Koproduktion mit Tanzquartier Wien, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, deSingel, Theater Freiburg und Julidans
Mit dem Perspektivpreis der Länder wurde in diesem Jahr die Oper Halle mit der Inszenierung „Manru“ und ihrem politisch-interdisziplinären Rahmenprogramm ausgezeichnet. Über diesen Preis hat eine eigens dafür eingesetzte Jury entschieden. Den Preis für das Lebenswerk erhielt Achim Freyer. Die Laudatio auf den Ehrenpreisträger hielt die Theaterintendantin und Dramaturgin Nele Hertling.
Eine Sondersendung „Publikum … verzweifelt gesucht? Neue Strategien beim Deutschen Theaterpreis DER FAUST“ strahlt 3sat am 3. Dezember 2022 um 19.20 Uhr aus. Das Foto (Markus Nass) zeigt Achim Freyer.