Tänzer Jiří Bubeníček zum Arbeitsgerichtsverfahren am Semperoper Ballett

Anlässlich des Verfahrens um sexuelle Übergriffe und andere Schwierigkeiten am Semperoper Ballett, das kürzlich in einem Arbeitsrechtprozess verhandelt wurde (s. unsere Nachricht), hat sich der Tänzer und Choreograph Jiří Bubeníček (bis 2016 Erster Solist in Dresden) zu Wort gemeldet. Bubeníček erhielt seine Tanz-Ausbildung am Konservatorium für Tanz und Musik in Prag. 1993 kam er zu John Neumeiers Hamburg Ballett, wo er 1997 zum Ersten Solisten befördert wurde. Von 2006 bis 2015 war er an der Semperoper Dresden engagiert. Im Jahre 2013 wurde er mit dem Mary-Wigman-Preises der Semperoper ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Otto gründete er Les Ballets Bubeníček. Im Interview mit Boris Gruhl für die neue musikzeitung erklärt Bubeníček, wie wichtig er es findet, dass die Debatte nun endlich öffentlich geführt werde. „Ich kann meinem Kollegen István Simon nur meinen allerhöchsten Respekt aussprechen für den Mut, den er gehabt hat, mit seinen Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen“, so Bubeníček. Er berichtet auch von Problemen, die es zu seiner Zeit mit dem von István Simon beschuldigten Ballettmeister gegeben hat. Ihm sei es – nach unzähligen Meinungsverschiedenheiten mit diesem – gestattet worden, nicht mehr mit ihm zu arbeiten. „Warum es István jetzt nicht erlaubt wird, mit anderen Ballettmeistern des Hauses zu arbeiten, weiß ich nicht.“ Das komplette Interview lesen Sie hier.