Benjamin Britten und vor allem sein Librettist (und Lebenspartner) Peter Pears haben sich in der Vertonung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ eng an den Originaltext gehalten, wenn sie ihn auch verkürzten. Uraufgeführt 1960 im Rahmen des Aldeburgh Festivals, erzählt die Oper, ebenso wie das Drama, von den Irrungen, Wirrungen, Träumen und Fantasien im Zauberwald rund um das Herrscherpaar Theseus und Hippolyta, um Handwerker, Elfen und Feen. Den Zauberwald konnten die Besucher des Nordharzer Städtebundtheaters nun auch auf der Opernbühne erleben. Von einer „lebendigen Regie, die nur an den passenden Stellen (Elfenchöre) Besinnlichkeit zuließ, und der großen Spielfreude des teilweise choreografisch geführten Ensembles (Julia Morawietz)“ berichtet der Opernfreund. „MD Johannes Rieger dirigiert Brittens märchenhaft-leichte Oper mit Sinn für deren fantastische Note, aber auch für musikalische Farbigkeit“, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung. Im MDR ist zu hören: „Für Johannes Rieger, der seit 14 Jahren Intendant und gleichzeitig auch Generalmusikdirektor des Nordharzer Städtebundtheaters ist, bietet Brittens Oper (...) eindrucksvoll die Möglichkeit, nicht nur seine Harzer Sinfoniker in erlesenen Klangfarben und mit viel Klangzauber vorzuführen, sondern auch ein großes Ensemble (…) zu präsentieren.“ Und noch einmal der Opernfreund: „Eine besondere Qualität erreichten die Elfenchöre, die hier nicht einem Kinderchor, sondern sechs Choristinnen anvertraut waren, die mit durchgehend sauberem, homogenem Klang die wunderbare Stimmung der Elfenszenen erzeugten (Einstudierung: Jan Rozehnal).“ Viel und lang anhaltender Applaus im Publikum. Foto: Ray Behringer