"Das schlaue Füchslein" in Stralsund

Knapp 70 Jahre alt war Leoš Janáček, als er seine Oper „Das schlaue Füchslein“ beendete. Sie gilt als eines seiner bedeutendsten Werke und wird recht häufig gespielt. Es geht um die Unzulänglichkeiten der Menschen, um das Nebeneinander von Tier und Mensch, um das Werden und Vergehen der Natur. Oft als Oper für Kinder ins Programm gesetzt vermittelt dieses Werk berührende Bilder des menschlichen Daseins. Im Theater Vorpommern in Stralsund, von der geplanten Theaterreform in Mecklenburg-Vorpommern ebenso ins Visier genommen wie das Theater Neubrandenburg-Neustrelitz, hatte „Das schlaue Füchslein“ nun Premiere. Stralsunds Operndirektor Horst Kupich inszeniert, die musikalische Leitung hatte GMD Golo Berg. Die Spitzenkräfte des Hauses selbst zeigten also, was das Theater so drauf hat. „Optisch fantasievoll, dramaturgisch einfallsreich“ sei die Inszenierung, so die Ostseezeitung. Und musikalisch scheint alles gestimmt zu haben: „So lebte der Abend von einer wohldosiert ausbalancierten, stets tonintensiv durchglühten ‚Klangrede‘ der Philharmoniker (…), einem bestens besetzten, weil auch stilsicheren Solistenensemble sowie dem ‚tierisch‘ gut agierenden Opern- und Kinderchor des Theaters (Rustam Samedov) und dem Ballett der Musikschule (Choreografie Stefan Haufe).“ Das Foto (muTphoto) zeigt Kristi Anna Isene als Fuchs Kraushaar, Jardena Flückiger als Füchslein Spitzohr und den Kinderchor des Theaters Vorpommern.

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