"Das schlaue Füchslein" in Magdeburg

Im Schicksal der Füchsin in Leoš Janáčeks Oper spiegele sich das menschliche Unverständnis gegenüber der ungezähmten Natur und die Sehnsucht der Männer nach einer ungebundenen jungen Frau, schreibt das Theater Magdeburg, das mit diesem Werk die Spielzeit eröffnete. Inszeniert hat Clara Weyde, Mitglied der Magdeburger Schauspieldirektion, die damit ihre erst Opernregie in der Landeshauptstadt präsentierte. Sie sei bekannt für ihren poetisch-tragikomischen Zugriff, heißt es in der Ankündigung. „Bis ins kleinste Detail genial“, findet die Volksstimme diesen Premierenabend. „Das schlaue Füchslein“ ist alles andere als eine komische oder auch eine Kinderoper. Einen „wichtigen feministischen Ansatz“ erkennt Tag24 in dieser Regiearbeit. „Weyde inszeniert diese Bilder klipp und klar: Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, zeigt sie dem Publikum auf, wie die Realität für so viele Frauen aussieht.“ In ihren Händen werde die Oper „zu etwas Cleverem und Originellem“. Musikalisch überzeugt der Abend ebenfalls. „Es schien, als sei Anna Skryleva mit ihrem Orchester in jeden Ton und jede Phrase verliebt“, so die Volksstimme. Und die Empfehlung lautet hier: „Ein Theatererlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.“ Das Foto (Gianmarco Bresadola) zeigt Johannes Stermann, Adrian Domarecki, Lada Bočková, Florian Anderer, Irene Cabezuelo und das Ensemble.

 

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