"Samson et Dalila" an der Berliner Staatsoper

Auf der Basis eines Textes aus dem Buch der Richter im Alten Testament, der von der Unterdrückung des Volkes Israel berichtet, entstand Camille Saint-Saëns‘ Oper über den unbesiegbar scheinenden Samson, der im Freiheitskampf gegen die Philister zunächst siegreicht ist. Seine Geliebte Dalila findet jedoch seinen Schwachpunkt heraus und verrät ihn an die Feinde. An der Staatsoper Unter den Linden inszenierte jetzt der argentinische Filmregisseur und Drehbuchautor Damián Szifron, der mit seinem Film „Wild Tales – Jeder dreht mal durch“ 2015 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert wurde. „Filmregisseur Damián Szifron entfacht an der Staatsoper mit ‚Samson et Dalila‘ ein Spektakel“, schreibt der Tagesspiegel. Und: „Daniel Barenboim präsentiert die Partitur in klingendem Technicolor: Die leuchtenden, manchmal geradezu knallbunten Klangfarben der Staatskapelle klingen fantastisch – und nach weit mehr Musikerinnen und Musikern, als tatsächlich im Orchestergraben sitzen.“ „Der Chor der Staatsoper ist in dieser Oper, die eher an die Oratorien-Tradition anknüpft, beeindruckend in der stilistischen Präzision“, berichtet die Berliner Morgenpost. Und die Süddeutsche Zeitung: „Auch der präzise einstudierte Staatsopernchor hat keine Mühe, die Fugati der Trauer- und Jubelchöre klangschön mit Leben zu erfüllen.“ Das Foto (Matthias Baus) zeigt Brandon Jovanovich als Samson und den Staatsopernchor.

Zur Premierenübersicht