"Salome" in Schwerin

„Es war ein bitterer Geschmack auf deinen Lippen. Hat es nach Blut geschmeckt? Nein! Doch es schmeckte vielleicht nach Liebe ...“. Dieser Ausruf der Salome, nachdem sie den auf ihren Wunsch hin geköpften Jochanaan auf den Mund geküsst hat, ist in die Geschichte des Musiktheaters eingegangen. Am Staatstheater Schwerin allerdings küsst die Salome den toten Mund gar nicht, und dieser ist auch nicht voller Blut, vielmehr kommt der abgeschlagene Kopf in Silber daher. Regisseurin Kornelia Repschläger hat eine ganz eigene Deutung der berühmten Geschichte auf die Bühne gebracht – und erntet dafür viel Lob von der Kritik wie auch vom Publikum, das begeistert applaudiert. „Das Staatstheater Schwerin feierte im Großen Haus ein Fest der Stimmen und des Orchesterklanges“, schreibt die Schweriner Volkszeitung zum musikalischen Teil des Abends. Auf „Unser Lübeck online“ lesen wir: „Das Theater hatte für alle großen Partien Gäste engagiert, die die Aufführung hörenswert machten. Erfreulich auch, was aus dem Orchestergraben zu hören war.“ Und die Ostsee-Zeitung berichtet von einer „beeindruckenden Premiere, die die enormen künstlerischen Herausforderungen bravourös bestand und bewies, wie – bei ständig schmaler werdenden Ressourcen – dennoch große, nicht nur spektakuläre, sondern ebenso geistig fesselnde Oper gemacht werden kann“. Das Fazit der Schweriner Volkzeitung: „Eine Aufführung, die man gehört und gesehen haben muss!“ Foto: Silke Winkler

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