"Rusalka" in Leipzig

Dvoráks „Rusalka“ sei „ein Märchen für Erwachsene von der Sehnsucht nach einer anderen Welt“, schreibt die Oper Leipzig, die die beliebte Märchenoper in einer Inszenierung von Michiel Dijkema auf die Bühne brachte. Inspiriert wurden der tschechische Komponist und sein Librettist von verschiedenen Märchen- und Sagenstoffen, darunter die „Kleine Meerjungfrau“ von Hans-Christian Andersen. Die Geschichte erzählt von zwei Welten: der Welt der Naturgeister wie Meerjungfrauen, Wassermännern oder Hexen, und der Welt der Menschen. Rusalka, die einen Prinzen liebt, muss schmerzvollst erleben, wie wenig diese Welten zueinander passen. In Leipzig erzählt Dijkema die Geschichte gradlinig als Märchen, wie die neue musikzeitung (nmz) schreibt. Der Prinz und die böse Fürstin, die den Prinzen für sich gewinnen will, kommen nicht sehr gut weg. Das Leipziger Bühnenbild ist üppig ausgestattet. „Es ist eine Klasse für sich, was die Techniker da für Regisseur und Bühnenbildner Michiel Dijkema gebaut haben“, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung (MZ). Über die musikalische Umsetzung geraten die Kritiker ins Schwärmen, vor allem über Olena Tokar, die Interpretin der Titelrolle. Aber auch Dirigent Christoph Gedschold „schwelgt mit dem Gewandhausorchester“ (MZ) und „trägt (…) seine Protagonisten und den von Alexander Stessin einstudierten Chor auf Händen“ (nmz). Am Ende gab es viel Beifall für alle Beteiigten. Das Foto (Kirsten Nijhof) zeigt Olena Tokar als Rusalka.

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