„Ein Rigoletto, der bestimmt nicht langweilt.“ So lautet das Fazit im Kurzbericht des SWR über die Mainzer Premiere. Die Vorlage für Giuseppes Oper lieferte Victor Hugo mit seinem Roman „Le Roi s’amuse“. Regisseur Lorenzo Fioroni erklärt, dass Hugos Stück nach nur einer Aufführung durch die Zensur verboten wurde. Die Wirkung, die dieses Stück damals auf das Publikum gehabt habe, müsse man heute wieder erzeugen. Das tut er, indem er viel Blut, Brutalität, Feuerlegung auf die Bühne bringt. „Nichts für Zartbesaitete“, kommentiert denn auch der SWR. „Lorenzo Fioroni begräbt in Mainz „Rigoletto“ unter zu viel oberflächlichem Grauen“, titelt der Wiesbadener Kurier. Aber: „Die Sänger der Hauptfiguren erzählen ihre Geschichten musikalisch vielschichtig.“ Und der Herrenchor bündele seine Wucht deftig, heißt es weiter. Die Frankfurter Neue Presse lobt den Chor etwas verhaltener: „Herrenchor und Orchester folgten dem im Tempo unerbittlichen Dirigat von Clemens Schuldt konsequent und meistens richtig. Das Foto (Martina Pipprich) zeigt Kyung Jae Moon als Marullo, Stefan Keylwerth als Graf Ceprano, Jürgen Rust als Borsa und den Chor des Mainzer Staatstheaters.