"Das Rheingold" in Oldenburg

„Während in den drei folgenden Teilen des ‚Ring des Nibelungen‘ zunehmend ausgewiesene Wagnerstimmen gefragt sind, können die meisten Partien des ‚Rheingold‘ noch mit Ensemblemitgliedern des Oldenburgischen Staatstheaters besetzt werden.“ So schreibt es das Staatstheater Oldenburg zum Auftakt des Ring-Zyklus mit dem „Rheingold“. Und das gelingt gut: „Große SängerInnenleistungen waren zu bewundern“, so die neue musikzeitung. Regisseur Paul Esterházy arbeitet raffiniert mit der Drehbühne des Theaters, auf der er eine Kleinbürger-Kulisse mit vielen Zimmern darstellt. „Esterhazy erzählt die mythische Geschichte mit einer wirkungsvollen Mixtur aus packender Dramatik und humorvollen Spitzen“, lesen wir auf „Musik heute“. Und die nmz schwärmt übergreifend. Das „Rheingold“ sei nahezu perfekt gelungen: „in der präzisen und empfindlich transparenten musikalischen Wiedergabe unter Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann, in der durch Realismus und gut gesetzte Komik verführerischen szenischen Konzeption des Österreichers Paul Esterházy, in der überragenden Leistung der SängerInnen, die ausnehmend gut artikuliert sprechen, und im braun gefärbten malerischen Bühnenbild (und Kostümen) von Mathis Neidhardt.” Das Foto (Stephan Walzl) zeigt Sooyeon Lee als Woglinde, Anna Avakian als Wellgunde und Johannes Schwärsky als Alberich.

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