01.09.2011 | Stehende Ovationen zum Schluss für eine "West Side Story" in ungewöhnlichem Ambiente: in Trier entschied man sich für die ehemaligen Bobinet-Halle in Trier West als Veranstaltungsort für eines der erfolgreichsten Musicals der Welt. Leonard Bernsteins tragische Adaption von "Romeo und Julia", die Verlagerung der Geschichte in das New York der 50er-Jahre, der heftig geführte Bandenkrieg zwischen den "Jets" und den "Sharks", das alles verlegte das Theater Trier auf die 50 x 25 m große Bühne der Bobinet-Halle. Das Theaterhaus bleibt aus Sanierungsgründen bis Mitte September geschlossen. Obwohl es die Mitwirkenden nun mit erschwerten Bedingungen zu tun hatten, hat Regisseur und Choreograf Sven Grützmacher hier offenbar aus der Not eine Tugend gemacht. Der begeisterte Applaus des Publikums am Ende belohnte die Anstrengungen der über 100 Mitwirkenden. Besonders gelobt wird in der Presse die choreografische Arbeit: "Choreografisch überzeugen vor allem die Mädchen der Sharks (Magali Schmid, Cecile Rouverot, Minja Anusic, Natalia Grützmacher, Cynthia Nay, Erin Kavanagh) - insbesondere angesichts des mit seinen Kanten und Schlaglöchern widrigen Bodens ist aber die Leistung des gesamten Tanzensembles von ausgesprochener Professionalität und Qualität geprägt." (Foto: Marco Piecuch)