"Die Trojaner" in Darmstadt

"Die Trojaner" in Darmstadt

18.03.2013 | Große Choroper in Darmstadt. Nach dem kompletten "Ring" hat man sich hier nun an das nächste Monumentalwerk gewagt. Berlioz‘ "Die Trojaner" beschreibt nicht mehr und nicht weniger als die Geschichte des Untergangs Trojas durch die List der Griechen sowie die - sich anschließende -Liebesgeschichte zwischen dem Trojaner Aeneas und Dido, der Königin von Karthago. GMD Martin Lukas Meister und Intendant/Regisseur John Dew haben sich entschieden, die Oper inklusive aller Ballettmusiken auf die Bühne zu bringen. Fünf Stunden dauerte das Spektakel in Darmstadt daher, aber das Publikum hielt nicht nur durch, sondern zeigte sich am Ende begeistert. "Ein großer Wurf" titelt die Frankfurter Rundschau und lobt unter anderem die "wunderbaren Ballette, keck und raffiniert choreografiert von der Darmstädter Ballettchefin Mei Hong Lin". Über den Chor heißt es: "Die gute Tradition Darmstadts, singende Menschen nicht als Zeigestöcke und Symbolmasse für Volks-Pädagogik zu verbrauchen, kommt auch dem grandiosen Chor als einem Vielfachen von Individualitäten zu Gute: größte Differenzierung und Schlagkraft in einem." Das Fazit: "Man muss das gesehen und gehört haben." Auf der Webseite der Offenbach Post ist zu lesen: "Dem Orchester gelingt (…) eine ebenso bravouröse Leistung wie dem stark geforderten, exzellent auftrumpfenden Opernchor." Der Rezensent von "Echo online" findet ebenfalls begeisterte Worte über den Chor: "Chorleiter Markus Baisch hat die rhythmisch raffinierten Arrangements präzise einstudiert. Die überschäumende Lebensfreude der Karthager, das Treue-Pathos der Trojaner: Alles bringen seine Sänger überzeugend und stimmgewaltig herüber." Der Blick aufs Ganze lässt ihn ebenfalls schwärmen: "Das Ganze vor epischen Kulissen gespielt und hinreißend gesungen - ein Genuss, bei dem man keine Szene, keinen Takt missen möchte." Das Foto (Barbara Aumüller) zeigt Erica Brookhyser als Dido und den Opernchor.

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