"Tristan und Isolde" in Kiel

"Tristan und Isolde" in Kiel

03.02.2014 | "Tristan ist eine der Ursprungsurkunden der musikalischen Moderne", sagte einst Carl Dahlhaus zur Oper Richard Wagners, die nun - antizyklisch zum Jubiläumsjahr - in Kiel ihre Premiere erlebte. Besondere Beachtung gebührt hier - neben allem anderen - dem Bühnenbild von Chiharu Shiota und ihrem Spiel mit dem Licht auf der Bühne. Insgesamt stößt diese Aufführung auf begeisterte Stimmen. Daniel Karasek "erzählt" als Regisseur die Geschichte des durch den Liebestrank aneinander gebundenen Paares, das sich immer am Rande der Todessehnsucht bewegt, eindrücklich und überzeugend - so berichten es die Medien. "Es ist ein Fest … mit grandiosen Stimmen, einem hervorragenden Philharmonischen Orchester unter Leitung von GMD Georg Fritzsch und einem atemberaubenden Bühnenbild", schreibt die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. Die Kieler Nachrichten berichten von einem "erstaunlich "leicht" wirkenden Wagner-Kraftakt im Kieler Opernhaus". "GMD Georg Fritzsch sorgt für transparente Beweglichkeit", heißt es da, und später: "Daniel Karaseks asketisch sparsame Personenregie klinkt sich geschickt in das Design ein, erfindet nicht das Geringste hinzu, bemüht keinerlei interpretierenden Überbau." Ein "wahres Fest der Stimmen" erlebte der Rezensent der Lübecker Nachrichten. Das Publikum zeigte sich ebenfalls begeistert. Das Foto (Olaf Struck) zeigt Alexandra Petersamer als Brangäne und Jane Dutton als Isolde.

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