"Tannhäuser" in Karlsruhe

"Tannhäuser" in Karlsruhe

19.10.2012 | Mit großer Begeisterung ist der neue "Tannhäuser" am Badischen Staatstheater aufgenommen worden: Vom Publikum, dass minutenlang begeistert applaudierte, ebenso wie von den Kritikern, die hier - zumindest teilweise - ein Meisterwerk erkennen. "Was würde ein derart interessanter, überragender ‚Tannhäuser‘ in Bayreuth erst für Furore machen!", schreibt die Frankfurter Rundschau, und der "Neue Merker" urteilt: "Sollte die beste der vielen Neuinszenierungen zum bevorstehenden Richard Wagner Jahr von einer Fach-Jury gekürt und mit einem Preis ausgezeichnet werden, hätte das Badische Staatstheater gute Chancen der Sieger zu sein." Nicht zuletzt manifestiert sich der Enthusiasmus am opulenten Bühnenbild rosalies und der damit einhergehenden Lichtregie. Aber auch die Inszenierung findet Lobesworte: Von "Aron Stiehls durchdachter, motivisch ausgefeilter Karlsruher Inszenierung" schreibt die Frankfurter Rundschau. "Regisseur Aron Stiehl garantiert für die Spannung zwischen den Personen im Raum, erfindet viele Mikrohandlungen auch für den großen Chor und setzt immer wieder klar ausgearbeitete Akzente", findet die Stuttgarter Zeitung und fügt hinzu: "Der Staatsopernchor meistert seine Aufgabe gut." In der Badischen Zeitung ist zu lesen: "Faszinierend sind vor allem die Ensembles, deren Aufbau Justin Brown exzellent nachzeichnet." Dass die Rolle der göttlichen Venus und der Elisabeth von ein und derselben Sängerin verkörptert wird, hat es in der Vergangenheit schon gegeben. Allerdings stellt diese Doppelbesetzung höchste Anforderungen an die Interpretin, denen Heidi Melton in der Premiere mehr als gerecht wurde. Das Foto (Monika Rittershaus) zeigt Konstantin Gorny als Landgraf, Heidi Melton als Elisabeth / Venus sowie Chor und Extrachor des Badischen Staatstheaters.

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