20.12.2013 | Einen "Abend mit viel Sprengstoff" kündigen die Ruhrnachrichten an. In Dortmund hatte Schauspielchef Kay Voges Premiere als Opernregisseur und wagte sich gleich an Wagners "Tannhäuser". Im Film-Interview der Theater-Webseite lassen sich seine Erfahrungen nachhören. Seine Interpretation ließ niemanden gleichgültig. Er erntete für seine Wagner-Version sowohl Buhs als auch begeisterten Applaus. "Für mich ist dieser ,Tannhäuser' der gelungenste Beitrag zum Wagner-Jahr", schreibt der Rezensent von "Der Opernfreund" - und das will etwas heißen angesichts der diesjährigen Flut von Wagner-Premieren. "Wer seine Lust am Experiment nicht an der Garderobe abgibt, wem Wagner nicht heilig, sondern allzumenschlich ist, der sollte diesem Tannhäuser eine Chance geben. Er hat sie verdient", meint die WAZ. Musikalisch - da sind sich alle einig - ist dieser "Tannhäuser" mehr als geglückt. Und der Chor leistet dazu seinen Beitrag. "Die Dortmunder Philharmoniker und Chöre musizierten diese Dresdner Fassung an diesem Abend klangschön unter der Leitung des neuen GMD Gabriel Feltz", schreibt die deutsche Bühne. "Besonders hervorzuheben ist der von Granville Walker hervorragend einstudierte Chor, der sowohl als Pilger als auch als Festgäste auf der Wartburg mit homogenem und gewaltigem Klang überzeugt", ist im Online Musikmagazin zu lesen. Das Foto (M. Jauk) zeigt den schauspielerisch wie sängerisch herausragenden Daniel Brenna in der Titelrolle.