13.04.2011 | LICHT von Karlheinz Stockhausen: ein Zyklus von 7 Opern mit 29 Stunden Musik. Über 29 Jahre hat der Komponist daran gearbeitet. Jetzt hat sich die Oper Köln an die Uraufführung der letzten Oper, den "Sonntag", gewagt. Die beiden Teile hatten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in einer Kölner Messehalle Premiere. "LICHT" ist ein Zyklus über die Wochentage, die der Komponist Gott gewidmet hat. Es geht dabei darum, den Schöpfer zu ehren. Gemeinsam singen die Cappella Amsterdam, der Estonian Philharmonic Chamber Choir und der Kölner Opernchor in den ENGEL-PROZESSIONEN, die musikalisch gut gelingen. Die Chöre loben und preisen Gott in sieben verschiedenen Sprachen. Chorleiter James Wood spielt mit - und koordiniert den Gesang der Chöre. Die HOCH-ZEITEN, eine Szene für Chor und Orchester, die vom Publikum zweimal in zwei verschiedenen Sälen gehört (und per Video gezeigt) wird, ist sicher einer der Höhepunkte der Aufführung. In Zusammenarbeit mit der musikFabrik und unter der musikalischen Leitung von Peter Rundel und Kathinka Pasveer bietet die Aufführung musikalisch viele herausragende Momente. Die Inszenierung von Carlus Padrissa ("La Fura dels Baus") regte die Rezensenten allerdings auch zu harscher Kritik an. (Foto: Klaus Lefebvre)