"Simon das Findelkind" in Gelsenkrichen

„Ein farbenreicher, surrealer Kosmos zwischen Märchen und Alltag, Cabaret-Bühne und Roadmovie, Abgrund und augenzwinkerndem Humor“: so beschreibt das Musiktheater im Revier (MiR) das neue Werk der serbischen Komponistin Isidora Žebeljan, eine Auftragskomposition des MiR, das soeben in Gelsenkirchen seine Uraufführung erlebte. Das Findelkind Simon wird von Mönchen groß gezogen, begibt sich im Alter von 15 Jahren auf die Reise, macht zahlreiche schlechte Erfahrungen, um sich schließlich in Ana zu verlieben. Aber die ist seine Mutter, zeugte ihn seinerzeit mit ihrem eigenen Bruder. Auch diesem wird Simon, inzwischen Eremit, noch begegnen. Die Oper greift Motive eines serbischen Volksgedichtes auf. In zehn Bildern wird die Geschichte erzählt. Gesungen wird in serbischer Sprache: Nicht nur das stellt eine große Herausforderung an alle Beteiligten dar: an Solisten, an Chor und Orchester und an die fünfköpfige „Banda“, die den musikalischen Part mitgestaltet. „Ein Kompliment verdient das vielköpfige Ensemble des Musiktheaters im Revier einschließlich des Chores und der Statisterie, die allesamt dem Werk eine angemessene Uraufführung bescherten“, schreibt die WAZ. „Die Chöre (Christian Jeub) haben einen großen Anteil an der schillernden Farbigkeit der Simonschen Legende“, meint „theater pur“. Und die Recklinghäuser Zeitung berichtet vom „fantastischen Chor“. Foto: Pedro Malinowski

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