"Das schlaue Füchslein" in Leipzig

"Das schlaue Füchslein" in Leipzig

11.03.2012 | Gewagte Interpretation der Oper von Leos Janácek, die eigentlich zwei Parallelwelten nebeneinander darstellt: die Natur mit ihrem Werden und Vergehen und die menschliche Welt, die letzten Endes nichts anderes ist. Janáceks Werk sei "eine sommernächtliche Hymne an die Natur und die Liebe", schreibt die Oper im Programmtext. Regisseurin Lotte de Beer hat das Geschehen in ein Alters- und Pflegeheim verlegt. Das fand im Publikum nicht nur Anerkennung: Buh-Rufe und begeisterter Applaus hielten sich die Waage. Nur teilweise überzeugte die eigensinnige Deutung der jungen Regisseurin. Einstimmige Anerkennung fand aber die musikalische Leistung beim Publikum. "Dass diese unkonventionelle Deutung in ihrer szenischen Umsetzung trägt, ist in erster Linie auch einem motivierten, höchst spielfreudigen Ensemble zu verdanken", schreibt "Der neue Merker". Nicht nur die Solisten, auch die Kollektive dürfen sich über ein überzeugtes Lob freuen: "Das Gewandhausorchester beweist unter seinem ständigen Gastdirigenten Matthias Foremny, dass es mit seinem dunklen, erdigen Klangideal auch für das slawische Repertoire prädestiniert ist", heißt es, und: "Chor und Kinderchor der Oper Leipzig überzeugen mit Spielfreude." Foto: Andreas Birkigt

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