13.04.2011 | Nicht gerade mit einhelliger Begeisterung reagierte das Premieren-Publikum an der Komischen Oper auf Thilo Reinhardts Inszenierung der Strauss-Oper, die 1905 uraufgeführt wurde und schon damals als skandalös galt. (Dennoch erlebte der Komponist gerade mit dieser Oper seinen Durchbruch.) In Berlin jedenfalls wurde die Regieleistung nun mit massiven Unmuts-Bekundungen bewertet. In der Konzeption gehe es darum, eine "szenische Entsprechung für die Momente des Grotesken, der Überzeichnung, der Karikatur sowie den Einbruch des Surrealen zu finden", heißt es in der Ankündigung des Opernhauses. Das scheint nicht unbedingt zu gelingen - oder eben zu sehr zu gelingen. "Gleichwohl ist diese neue ‚Salome‘ ein diskussionswürdiger Musiktheaterabend und durchaus sehenswert", schreibt Peter P. Pachl auf nmz-online. Und lobt vor allem Christiane Oertel und Andreas Conrad in den Rollen der Herodias und des Herodes. Foto: Monika Rittershaus