21.02.2011 | Barrie Kosky hat an der Komischen Oper die Geschichte der Rusalka inszeniert, der Nixe, die Mensch werden möchte. Gemeinsam mit Chefdirigent Patrick Lange (musikalischer Leitung) hat er sich an Dvořáks bekanntester Oper versucht. Rusalka verliebt sich in einen Prinzen und wünscht sich eine Seele. Dafür muss sie ihre Stimme opfern, der Prinz jedoch wendet sich am Hochzeitstag von ihr ab. Rusalka wird zum Irrlicht und lockt den Prinzen schließlich in den Tod. In der Inszenierung an der Komischen Oper spielt die Handlung in einem Einheitsraum, einem "klaustrophobischen Raum", wie ihn Regisseur Kosky nennt, in dem der ausgezeichnete Chor (Einstudierung: André Kellinghaus) mit den häufig oratorischen Chorsätzen nur aus dem Off zu vernehmen ist. Am Schluss jubelte das Publikum, beim wiederholten Verbeugen des Regieteams waren sehr verhalten auch einige Missfallensbezeugungen zu vernehmen. Unser Foto (Monika Rittershaus) zeigt Peter Renz als Wildhüter und Christiane Oertel als Küchenjunge.