"Romeo und Julia auf dem Dorfe" in Frankfurt

"Romeo und Julia auf dem Dorfe" in Frankfurt

02.07.2014 | "Romeo und Julia auf dem Dorfe": viel beachtet, was umso erstaunlicher ist, als es sich um das Werk eines fast gänzlich in Vergessenheit geratenen Komponisten handelt. Frederick Delius, Freund Edward Griegs, schrieb seine Oper auf der Grundlage von Gottfried Kellers gleichnamiger Erzählung über die unglückliche Liebe zweier Protagonisten, deren Familien in Feindschaft leben und die Verbindung daher nicht zulassen. Am "Kreuzungspunkt von Spätromantik und Moderne" steht die Oper laut Programmankündigung der Frankfurter Oper. Das Publikum bejubelte die Aufführung ebenso wie die Kritiker. "Mit der Wiederentdeckung von Frederick Delius hat die Frankfurter Oper wieder einmal ins Schwarze getroffen", schreibt das Darmstädter Echo. Der "opernfreund" berichtet von "einer absolut empfehlenswerten Rarität, die die Fahrt nach Frankfurt mehr als lohnend erscheinen lässt". "Regisseurin Eva-Maria Höckmayr (…) gelang es eindrucksvoll, die naturhafte, breit dahinströmende Musik in alptraumhafte Bilder umzusetzen", ist im Bayerischen Rundfunk zu hören. Und zur Musik berichtet die Frankfurter Rundschau: "Paul Daniels musikalische Leitung geht in keine dramatische Falle, sondern beharrt nachdrücklich und klangfarbensatt auf spätromantischer Lyrik, und das Frankfurter Opern-Orchester (…) übernimmt souverän die Hauptrolle". Das Foto (Barbara Aumüller) zeigt Amanda Majeski als Vreli, Magnús Baldvinsson als Marti und Jussi Myllys als Sali mit Ensemblemitgliedern.

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