"Punch and Judy" an der Berliner Staatsoper

"Punch and Judy" an der Berliner Staatsoper

23.05.2014 | 1968 ist das Musiktheaterwerk "Punch and Judy" des britischen Komponisten Harrison Birdwistle im Rahmen des Musikfestivals in Aldeburgh uraufgeführt worden und löste einen veritablen Skandal aus. Als "tragische Komödie oder komische Tragödie" deklarierten die Autoren (Birdwistle und sein Librettist Stephen Pruslin) ihr Werk. Vor allem aber ist es recht grausam, handelt von Punch, der in der Oper mordet, was das Zeug hält - aber doch auch ein Liebender ist. "Christopher Moulds und Derek Gimpels Deutung von Harrison Birtwistles ‚Punch and Judy‘ (…) ist nichts für die feinfühlenden Ästheten unter den Opernliebhabern. Die Premiere gelingt jedoch durchweg, auch dank Richard Suarts großartiger stimmlicher wie darstellerischer Präsenz", hören wir im Deutschlandfunk. Die neue musikzeitung berichtet von einer "musikalisch stimmigen, szenisch überaus kurzweiligen Inszenierung". "Dem Regisseur Derek Gimpel ist es gelungen, der Ambivalenz dieses Unternehmens tatsächlich gerecht zu werden", heißt es im Deutschlandfunk und "auch das fabelhafte Niveau der Mitglieder des Opernstudios in weiteren Rollen trägt zum Gelingen dieser Premiere bei." Das Publikum reagierte in der Werkstatt des Schiller Theaters uneingeschränkt positiv und applaudierte begeistert. Das Foto (Vincent Stefan) zeigt Jonathan Winell als Lawyer, Richard Stuart als Punch und Terry Cook als Doctor.

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