"Pique Dame" in Freiburg

"Pique Dame" in Freiburg

13.03.2013 | Fulminanter Erfolg am Freiburger Theater: Mit Tschaikowskis "Pique Dame" wurden sowohl GMD Fabrice Bollon als auch Regisseurin Eva-Maria Höckmayer begeistert gefeiert. Dabei ist die Geschichte nicht gerade fröhlich: Spielsucht (und Geldgier) ergreifen von den Menschen immer mehr Besitz, so dass auch die anfängliche Liebe zwischen Herrmann und der jungen Lisa dieser Sucht zum Opfer fällt. Nicht zu vergessen die Gräfin ("Pique Dame") und Hermann selbst. Sie stirbt, er erschießt sich am Ende… Die Düsterkeit des Stoffs (nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin) tut der Realisierung in Freiburg keinen Abbruch. Die Regie konzentriert sich auf den "Helden" Hermann, auf die Vermischung von Realität und Wahn und die Besessenheit des jungen Mannes, erst von der Liebe, dann vom Spiel. "Die junge Regisseurin entwirft ein Theater des Gefühls und der Verzauberung, aber auch der durchdringenden Psychologie. Und sie findet starke Bilder", ist auf klassik.com zu lesen. Die Badische Zeitung berichtet, "nicht nur die Regie, auch die Musiker und Sänger" öffneten sich der "Gefühlssinfonik Tschaikowskys" vollkommen. Fabrice Bollon dirigiere "Tschaikowsky vom ersten Takt an, als wäre es ein Seelenverwandter, und das Philharmonische Orchester spielt ihn, als wäre die Newa und nicht die Dreisam seine Heimat." Die Begeisterung erstreckt sich auch auf den Chor. "Der von Bernhard Moncado einstudierte Chor singt mit Strahlkraft und packt herzhaft zu beim Maskenball; auch der Kinderchor überzeugt (Thomas Schmieger)", schreibt klassik.com, und die Badische Zeitung urteilt: "Bernhard Moncado hat dem Opernchor einmal mehr hochklassiges Format verliehen." Überwältigender Beifall nach einem gelungenen Premierenabend. Foto: Maurice Korbel

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