Benjamin Brittens Oper finde sich zu selten auf den Spielplänen, schreiben die Rezensenten anlässlich der Ulmer Premiere. Das scheint sich aber derzeit zu ändern. Dass das Werk nun auch in Ulm Premiere feiern durfte, wurde dankbar aufgenommen. Die Augsburger Allgemeine berichtet von der „sehr sehenswerten“ Inszenierung Matthias Kaisers. Und die Südwestpresse findet: „Also, das muss man erleben. Man darf dem Theater Ulm nur dankbar sein, dass es diese auf jeden Fall bedeutendste Oper eines britischen Komponisten auf den Spielplan setzte“. Und: „Daniel Montané und den Philharmonikern gelang in der Premiere aber auch eine wirkungsvolle Aufführung, so kraftvoll, rhythmisch sicher wie lyrisch fein ausbalanciert.“ Chorsänger kamen hier zum Teil auch solistisch zum Zuge, und „der von Hendrik Haas einstudierte Chor singt mit Wucht.“ (SWP). „Der wahre Hauptdarsteller der Oper ist aber nicht der Grobian Grimes, sondern die Gemeinde, die ihn letztlich in den Tod treibt“, schreibt die Augsburger Allgemeine. Und im SWR hören wir: „Welche Gewalt von der Dorfgemeinschaft ausgeht, das machen der Opernchor und der Extrachor mit größter Kraft hörbar.“ Die Quintessenz lautet hier: „Ein Stück über den Kampf des einzelnen gegen die Masse – großartig in Szene gesetzt.“ Foto: Theater Ulm