"Peter Grimes" in Gera

"Peter Grimes" in Gera

09.04.2014 | "Ein fulminantes Wagnis": So nennt die Thüringer Landeszeitung die jüngste Premiere am Theater Altenburg-Gera. In der Tat bedeutet Benjamin Brittens "Peter Grimes" für ein kleines Haus eine echte Herausforderung. Das Wagnis ist offenbar durch und durch gelungen, denn weiter schreibt der Rezensent: "Sensationell! ...so grenzwertig in der Auslastung der Ressourcen, so beglückend im künstlerischen Ergebnis". Der Opernchor des Theaters wurde für diese große Choroper durch Chorgäste und Studenten der Musikhochschule Weimar aufgestockt. "Wohl dosiert hinsichtlich der Dynamik zeigen sich Orchester und Chor; zielsicher sind Brittens imposante Steigerungen in beiden Ensembles angelegt, werden klangfarbliche Nuancen zum illustrativen Klingen gebracht", schreibt die Thüringer Allgemeine. "Zu erleben ist eine beeindruckende, stimmige Ensembleleistung. Generalmusikdirektor Laurent Wagner ist ein sensibler, aber auch energischer musikalischer Leiter", meint die Freie Presse. Auch die Inszenierung findet Beachtung: "Kay Kuntze findet Bilder von starker Symbolkraft", schreibt die Ostthüringer Zeitung, die Freie Presse berichtet: "Die Inszenierung von Generalintendant Kay Kuntze (…) findet packende szenische Umsetzungen." Schließlich die Thüringische Landeszeitung: "Chapeau! Dies ist eine Oper für mündige Hörer." Diese "mündigen Hörer" dankten dem Ensemble mit lang anhaltendem Beifall. Das Foto (Stephan Walzl) zeigt Anne Preuß als Ellen Orford, Kevin Henkel als John sowie Damen und Herren des Opernchores mit Chorgästen.

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