"Oresteia" an der Deutschen Oper Berlin

Aus der Not eine Tugend gemacht: Die Deutsche Oper Berlin nutzt die Umbauphase der großen Bühne für ein Open-Air-Spektakel der besonderen Art. Iannis Xenakis‘ "Oresteia", ein Werk, das er "Klangritual" genannt hat, wurde auf dem Parkdeck realisiert. Erzählt wird die Geschichte der Atriden mit ihren vielfältigen Fragen nach Schuld, Schicksal, Religion und Eigenverantwortung der Menschen. Eine "brillante Premiere" beschreibt der Berliner Tagesspiegel. "Unwiderstehlich" sei "der Energiestrom der Musik, der von Bläsern in extremen Lagen, einem Cello und gigantischem Schlagwerk entfacht wird. Alles ist Rhythmus, den Musiker der Deutschen Oper unter Moritz Gnann mit Impetus auf die Szene werfen." Der Chor singt wie alle Beteiligten in altgriechisch. Die neue musikzeitung berichtet: "Überzeugend agieren und singen die von William Spaulding einstudierten Chöre mit Andrew Harris als Chor-Anführer und der von Christian Lindhorst sichtbar im Spiel geleitete Kinderchor." "Die Hauptrolle spielt der Chor", hört man im Deutschlandfunk. Und der rbb bilanziert: "Ein Abend, der mit seiner Archaik in den Bann zieht." Das Foto zeigt Raffael Hinterhäuser als Agamemnon und den Chor der Deutschen Oper Berlin. Oresteia

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