"Maria Stuart" in Magdeburg

"Maria Stuart" in Magdeburg

24.04.2013 | "Zwei königliche Premieren ‚Maria Stuart‘ und ‚Der König von Harlem‘ im Theater": So kündigt die "Volksstimme" das Premieren-Doppel des Magdeburger Theaters an, das an zwei Abenden hintereinander zunächst "Der König von Harlem" gab, die Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Federico Garcia Lorca durch Hans Werner Henze, und tags darauf "Maria Stuart" von Gaetano Donizetti: Die zweite Belcanto-Oper des Komponisten an diesem Haus. "Belcanto bedeutet schönes Singen, auf das man im 19. Jahrhundert in Italien gesetzt hat. Komponisten haben sich auf die schöne Linie des Gesanges konzentriert. Das ist das Besondere, das Schöne, das nicht Einfache", hatte Generalintendantin und Regisseurin Karen Stone im Interview vorab erklärt. Erzählt wird der Konflikt zwischen den Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I., die sich in der Realität nie getroffen haben, einander im der Oper zugrunde liegenden Schillerschen Drama aber persönlich begegnen. Elisabeth hält die Kontrahentin gefangen und verurteilt sie schließlich zum Tod; Maria begegnet ihrem Schicksal mit Würde. "Gefasst geht sie in den Tod, unter ihren Getreuen, ordentlich gesungen vom Magdeburger Opernchor, grummelt der Aufruhr", schreibt die "Volksstimme". Und: "Michael Balke hat die Magdeburgische Philharmonie auf ihre scheinbar untergeordnete Rolle im vokalen Dauerfeuer eingestimmt… Zwei vorzügliche Belcanto-Primadonnen und ein ordentliches Ensemble aus eigenen Kräften besetzen zu können, darauf kann das Magdeburger Theater stolz sein." Zur Henze-Premiere fiel das Fazit im Übrigen ebenfalls positiv aus: "Die Inszenierung ‚Der König von Harlem‘ ist künstlerisch wertvolles Theater, wie man es sich hin und wieder leisten muss." Das Foto (Nilz Böhme) zeigt die Gegnerinnen: Noa Danon als Elisabeth und Hale Soner als Maria.

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