01.02.2013 | Leo Fall, aus einer Musikerfamilie stammend, blieb mit dem Genre Oper erfolglos und wandte sich deshalb der der leichteren Muse zu. Sein bis heute erfolgreichstes Werk: die Operette "Madame Pompadour", die allerdings in den letzten Jahren eher selten auf den Spielplänen zu finden war. Die Titelfigur, Mätresse Ludwigs XV., schmiedet hier ihre Pläne und hält alle Fäden in der Hand. Das Theater Neubrandenburg-Neustrelitz hat das Werk jetzt auf die Bühne gebracht, ein Werk, das alles bietet, was eine gute Operette braucht: Liebe, Intrige, ein buntes Verwechslungsspiel und das Ringen um Macht, dazu eine spritzige Musik, die auch heute noch ein Publikum begeistern kann: So geschehen in Neustrelitz. "Am Landestheater Neustrelitz dürfte ‚Madame Pompadour‘ nach ihrer anhaltend bejubelten Premiere am Sonnabend sicherlich ein Dauerbrenner werden", schreibt der Nordkurier. Regisseur Wolfgang Lachnitt sorgt für ein kurzweiliges und durchaus komisches Geschehen auf der Bühne. "Ein tempogeladener, dialogwitziger bis kalauernd überdrehter Ablauf voller frivoler Einfälle lässt keine Langeweile aufkommen" meint der Nordkurier und wirft auch einen Blick auf Chor und Chorsolisten: "In kleineren Rollen tragen (…) solistisch eingesetzte Chormitglieder sowie Opern- und Extrachor zum Erfolg des Ganzen bei." Das Foto (Jörg Metzner) zeigt Alexander Geller als Graf René d'Estradesea und Tonje Haugland als Marquise de Pompadour.